Radsport. Auf das was da noch kommt.

Radsport

Nach dem Hoch die Tassen in Paris, könnte bald der Radsport Kater kommen. Zu außergewöhnlich war das Verhalten einiger Radsportler. Da wurden doch des Öfteren Leistungen gezeigt, die an früher als außerirdisch bezeichnete.

Irgendwie hat der französische Staat diesmal gegenüber der Tour ein Schweigegelöbnis abgelegt. Diesmal wollte man das französische Nationalfest nicht stören. Jedenfalls nicht am Tag danach. Als der Französische Präsident die Tour besuchte und der in wundersam kurzer Zeit genese Präsident der Tour ihn durch die Alpen chauffierte.

Doch, das erinnert mich stark an Louis de Funès und seinen Gendarm von Saint Tropez. Die Gendarmen haben sich nämlich nicht aus der Ruhe bringen und am letzten Mittwoch mal eben die Lokalitäten von Arkea Samsic durchsucht, nachdem zwei Pfleger mit unerwarteten Medikamenten aufgegriffen wurden. Nur wenige sollen auf der Dopingsliste stehen. Noch nicht ?

Gibt es schon Betroffene?

Namen wurden nicht genannt. Nur dass  einige Fahrer und ihre Equipage ein wenig gelöchert wurden. Der Chef von Arkea Samsic betonte, dass nur diese wenigen Leute von den Vorwürfen betroffen sind. Man wird sehen. Andrè Greipel wird sicher gewusst haben, warum er diese Truppe schnellstens verlassen hat. Dabei hat sich Arkea Samsic mit ihrem neuen Star Quintana und seinem Gefolge  in dieser Tour nicht sonderlich hervor getan. Die Leistungen blieben hinter allen Erwartungen zurück.

Da hat man ganz andere gesehen. Jungs, die mit affenartiger Geschwindigkeit durch die Landschaft fuhren und am nächsten Tag im Zeitfahren eine Rolle spielten. 

Ein Schelm, der böses denkt. Aber ich habe Ihnen schon letzte Woche gesagt, dass zwischen Profi Radsport, Fußball, Wrestling und den Gladiatoren im alten Rom nur sehr geringe Unterschiede sind. Wir müssen das Ganze halt als Klamauk und Unterhaltung sehen. Mehr ist der Profisport in der Regel nicht.

Kleine Geschichte des Dopings im Radsport

Ich möchte hier nur mal ganz kurz auf die Geschichte des Radsports und des Dopings zurückkommen. Das Gleiche gilt übrigens für alle anderen Sportarten auch. Die Tour ist nun mal für die meisten Medientreibenden und Fans das Synonym für Radsport. Deshalb gibt es hier auch eine sehr lange Geschichte, was Doping betrifft. In den ersten 60 Jahren war gar nicht verboten. Jeder der nicht dopte, galt als Idiot und nicht als Radsportler. Zu Beginn des Radsport verwendete man Alkohol und Äther um gegen die Schmerzen vorzugehen. Erst später kamen leistungssteigende Mittel ins Spiel. Da nahm man dann Strychnin. Manche Fahrer nahmen später solche Dosen, dass Ungeübte daran gestorben wären.

Erst Mit Tom Simpsen kam das Doping so richtig in Verruf. Natürlich nicht bei den Fahrer. Die schluckten weiter so ziemlich alles was der Medizinschrank und die Ärzte hergaben. Denn das wollen wir nicht vergessen. Deswegen wurde das medizinische Personal angestellt.

So hinkt auch heute die Doping Prävention Forschung immer ein wenig hinter der  Realität zurück. Erst neulich wurde bekannt, dass man in den Jahren 2016/17 mit synthetischen Hämoglobin arbeitete. Dieses H 7379 genannte Zeug wurde mit der Operation Aderlass in Verbindung gebracht und soll auch von Radsportlern verwendet worden sein. Mehr dazu

 

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