Radsport

Da hat der liebe Gott dieses Jahr  aber mal kräftig mit der Harke auf das Team Ineos eingeschlagen. Dabei hatte es zu gut angefangen. Man hat 4 Grand Tour Sieger in der Mannschaft und der Rest ist auch nicht von schlechten Eltern. Doch dann kam Corona und machte einen Strich.

Die Tour de France kam alles erstes auf den Punkt des neuen Wettkampfkalenders und man musste neu umstellen. Man ist es nicht gewohnt,  aber nun hat Dave Brailsford ganz tief ins Katzenklo gegriffen. Wahrscheinlich haben ihm die Attacken von Jumbo Visma im Vorfeld der Tour zu sehr zugesetzt. Er verteilte seine Elitetruppe auf drei Rennen. Nur Bernal und Carapaz sollten es bei der Tour richten. Die südamerikanische Variante erwies sich aber als Sackgasse. Nach dem Versagen von Bernal war das Pulver verschossen. Schon vorher rieb man sich erstaunt die Augen und suchte das Team Ineos Grenadiers verzweifelt im Peloton. 

Darf man einen jungen Menschen wie Bernal diese Bürde überhaupt auflegen?  Der Junge hatte letztes Jahr mit Ach und Krach die Tour de France gewonnen. Vergessen wir sein zufälliges in Front sein auf der abgebrochenen Etappe nicht. Dafür wurde er in Kolumbien als Gott gefeiert und verherrlicht. Nachdem der junge Azteke wieder in Europa gelandet war, musste er erst mal auf den Boden zurück. Das gelang nicht. zwar  konnte er seine Widersacher Froome und Thomas noch wegbeißen, aber das war dann das klassische Eigentor. Die Streitmacht war gespalten und die Konkurrenz fiel und fällt mit aller Gewalt über die Teilstücke her.

Geraint Thomas sollte nun beim Giro d’Italia die verlorene Ehre vom Team Ineos wiederherstellen. Das gelang mit dem Zeitfahren ganz gut und es sah schon so aus, als ob Thomas direkt zu Beginn das rosa Trikot auf seinen Schultern tragen würde. Doch dann kam die verflixte 3. Etappe und der unnötige Sturz in der neutralen Phase. Auch hier hätte der Mann schon seine Beschützer haben müssen. Haben die gepennt? Durch den Sturz ist nun alles vorbei. Man hat zwar noch Castroviejo im Rennen, aber der hat auch schon einigen Rückstand. Den hatte Carapaz auf Roglic letztes Jahr auch. Vielleicht geht in den Bergen ja noch etwas.

Wenn nicht, bleibt nur der scheidende Froome. Der vierfache Toursieger ist zwar nicht der Meister der Herzen. (Obwohl ich ihn immer gemocht habe.) Das war Eddy Merckx  zu seiner Zeit auch nur in Belgien. Alle anderen nannten ihn nur den Kannibalen. Aber Froome kann gewinnen. Die Frage ist nur, ob er es ein letztes Mal bei der Vuelta a Espana für seine Peiniger vom Team Ineos tun wird?

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32 thoughts on “Froome muss es nun richten.

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