Giro d’Italia. Der 2. Tag des Filippo Ganna

Radsport

Der Montescuro hat seinen Namen nicht von ungefähr. Er heißt übersetzt Berg der Dunkelheit. Und dunkel war es im oberen Teil des Anstiegs zum Gipfel überschatten Wolken und Dunkelheit ein Drama. Das Drama des Thomas De Gendt. Dem berüchtigten  Ausreißer vom Team Lotto Soudal. Diesmal hatte er Rubio von Movistar an seinen Hacken. Der tat keinen Schlag und lutschte sich mit De Gendt an die Spitze des Rennens. Ein paar Kilometer vor dem Gipfel des Montescuro erschien dann  Filippo Ganna vom Team Ineos.

Zwei Leute hatte Team in einer Ausreißergruppe verschlissen und man begann über die Leute von Ineos schon zu lächeln. Mitleidig.

Doch dann erschien der Gunner von den Grenadieren an der vordersten Front und richtete die Sache. Seinen Marsch in die Dunkelheit konnten weder DeGendt noch Rubio folgen. Sie brachen ein und wurden noch vor dem Gipfel vom Peloton geschluckt. Oben  hatte Ganna 50 Sekunden Vorsprung und 40 Punkte für die Bergwertung auf seinem Konto. damit darf er morgen schon mal das maglia azzura, das blaue Trikot des Führenden in der Bergwertung überstreifen. 1 Punkt Vorsprung hat er nun vor Caicedo vom Team EF Cycling, der nicht mehr punkten konnte.

Die Etappe von Mileto nach Camigliatello Silano war 225 km lang. Doch erst der Berg ganz am Ende führte zur Entscheidung. Zwar waren es vom Gipfel bis ins Ziel noch 8 weitere Kilometer. Doch die führten größtenteils bergab. Zwar war die Straße recht nass, doch Ganna konnte seinen Vorsprung verteidigen und holte sich den Sieg. 

https://twitter.com/giroditalia/status/1313856562000166913

Joao Almeida vom Team Deceuninck Quickstep konnte sogar noch 3. werden und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausbauen. Er führt nun mit 43 Sekunden vor Wilco Kelderman vom Team Sunweb. 

Beim Giro d’Italia ist nicht so ganz klar, wer Favorit ist. Das macht ihn etwas spannender als die Tour. Wir erst ganz am Anfang des Rennen, gerade mal bei der 5. Etappe und Filippo Ganna hat schon zwei Etappen gewonnen. Trotzdem hat er schon über 17 Minuten Rückstand. Durch ihn wird es mit keine Überraschung geben wie bei der Tour of San Juan im Januar wo er Zweiter in der Gesamtwertung wurde.

Die deutschen Fahrer haben sich heute wieder ein bisschen schwer getan. Christoph Pfingsten war noch auch Rang 65 der bessere. Allerdings mit über 11 Minuten Rückstand auf den Sieger. Gut die Jungs müssen in ihren Teams halt andere Aufgaben lösen, Flaschenholen und so. Das ist halt der Profiradsport. Wenn man seinen Job getan hat, radelt man gemütlich ins Ziel und versucht das Zeitlimit nicht zu überschreiten. Am nächsten Tag gibt es eine neue Schicht im Bergwerk Giro.

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