Tour de France 21. 1. Etappe. Brest – Landerneau

Tour de France 21

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Schon am Morgen des  ersten Tages der Tour de France 21 fuhren die Frauen nach von Brest nach Landerneau. Gewonnen hat die Demi Vollering vom Team SD Worx vor der der Dänin Cecilie Ludwig. Die Damen haben nicht ganz die Strecke der Männer absolviert. Dafür sind sie aber des Öfteren über Mauer von Landerneau gefahren.

Das Rennen der Männer hat die Form eines Hufeisens. Sie müssen rund 100 km länger als die Frauen fahren. Wir reden von  198 km plus 10 km Anfahrt. Die Anfahrt hängt mit dem Regelwerk der UCI zusammen. Da dürfen gewisse Durchschnittswerte in Bezug auf die Streckenlänge während einer Rundfahrt nicht überschritten werden.

Heute gibt es 6 Bergwertungen. 4 gehören zur 4. Kategorie und 2 zur Dritten. Die letzte steht ganz am Ende im Weg. Es sind 3 Kilometer  und 10 Höhenmeter bis ins Ziel. Da werden die Sprinter wenig zu sagen haben. Van der Poel vom Team Alpecin Fenix könnte am Ende der Lachende sein. Er hätte dann das gelbe Trikot auf seinen Schultern. Das Trikot, welches seinem Opa nie vergönnt war. Da das  Team nur heute das besondere Poupoutrikot zeigt, werden seine Ansprüche heute nicht ganz klein sein.

 

Tour de France 21 . 1. Etappe. Das Renngeschehen

Zunächst sehen wir aber bei der Tour de France 21 die Ausreißer in Front. Die 6 Fahrer hatten einen Vorsprung von 3 Minuten. 100 km vor dem Ende hat Tim Merlier, der Mannschaftkollege von MVDP, den Rückstand halbiert. Ide Schelling vom Team Bora hansgrohe hat sich kurz vor der 4. Bergwertung aus der Spitzengruppe abgesetzt. Nachdem er die Bergwertung geholt hatte, fuhr der Niederländer durch. Er hat nun die gleichen Punkte wie sein Konkurrent Perez. Wenn er sich noch die 5. Wertung holt hat er das Trikot für den nächsten Tag sicher. 

68 km vor dem Ende und 28 km vor der nächsten Bergwertung hat er einen Vorsprung von 2.33 vor den Verfolgern. Die werden aber gleich vom Peloton eingeholt. Deshalb gibt es Stress beim  ersten Zwischensprint der Tour. Klar, die meisten Punkten holt sich Schelling. Dann sind aber die Sprinter gefragt. Es geht um das Grüne Trikot. Caleb Ewan von Lotto Soudal holt sich die nächsten Punkte. Ursprünglich hatte er gesagt, dass er kein Interesse an der Sache hat. Jetzt sieht es aber anders aus. Peter Sagan wird Dritter und holt sich die ersten 15 Punkte.

Ide Schelling holt sich dann die 5. Bergwertung der letzten Kategorie und damit auch das gepunktete Bergtrikot. Falls Perez am Schluss keine Punkte mehr macht. 

Kurz hinter Bergwertung knallt es im Peloton.  Ganz vorne bleibt Tony Martin an einem Zuschauer hängen und  alle anderen knallen auf die kleine Straße. Dahinter geht nichts mehr. 20 Fahrer kommen vielleicht durch. Mit dabei sind viele Fahrer von Deceuninck Quick Step. Erst machen die Jungs Tempo. Dann wird ein Waffenstillstand vereinbart. Mal sehen ob er hält. Hinten wird noch lange aufgeräumt. Die Teams kommen schlecht zu ihren Fahrern. Jasha Sütterlin, der einzige Deutsche beim deutsch holländischen Team DSM liegt regungslos im Straßengraben. Später wird sein Ausscheiden gemeldet. Peter Sagan fährt alleine durch die Gegend. 30 Sekunden hinter dem Peloton.

 

36 km vor dem Ende ist das Peloton schon wieder recht komplett. Aber einige Fahrer fehlen noch. 30 Kilometer vor dem Ende wird Ide Schelling eingeholt. Das Rennen wird ruhiger.  Doch 7 Kilometer vor dem Ende kommt es zu einem erneuten Massensturz. Wieder sind viele Fahrer betroffen. Jetzt wird nicht mehr herausgenommen. Deceuninck Quickstep macht die Fahrt für Alaphilippe und bringt das Team auf die letzten drei Kilometer. Die Steigung beginnt und MVDP begibt sich an die Arbeit. 2,3 Kilometer vor dem Ende  fährt  Alaphilippe los. Roglic und Pogacar folgen ihm.

Geht es schon um die Gesamtwertung?  Am letzten Km  sieht gut aus für den Weltmeister. Die 100 Meter sollte er halten. Er gewinnt die erste Etappe und setzt schon mal ein Zeichen. Michael Mathews wird Zweiter und meldet seine Ansprüche auf grün an. Morgen wird er stellvertretend tragen dürfen. Der Sieger der Herzen aber hat mal wieder zugeschlagen und Frankreich von einer Last befreit. Die Jungs für die Gesamtwertung haben wenig Zeit verloren. Sie kommen 8 Sekunden hinter  Alaphilippe ins Ziel. Lediglich Froome hat mit seiner Mannschaft erneut im zweiten Sturz gelitten und kommt verspätet an. Aber Froome und die Gesamtwertung? das ist wohl eher das Gefühl Hoffnung. Buchmann ist nicht gesehen worden. Dafür aber Wilco Kelderman. Der soll es ja für Bora hansgrohe richten.

Reden wir noch kurz von den Trikots.

Gelb geht natürlich an den Weltmeister Alaphilippe.  Michael Woods hat sich mit dem zweiten Platz das grüne Grüne Trikot gesichert. Stellvertretend für Alaphilippe. Sagan liegt in dieser Wertung 28 hinter Mathews und 35 hinter dem Weltmeister zurück. Aufgrund des letzten Sturzszeneraios kam er etwas verspätet ins Ziel  Das Bergtrikot hat sich aber Sagan`s Teamkollege Ide Schelling gesichert. Schöner Erfolg für Bora hansgrohe. Tadej Pogacar wird morgen  ganz in Weiß durch den Regen fahren. Das hat er schon letzten Jahr gemacht. Bis er dann am letzten Tag die Kobra aus der Tasche geholt hat.

Auch die lieben Zuschauer wollen wir noch einmal betrachten. Eine hat einen kapitalen Sturz verursacht. Sinnigerweise stoppte sie mit dem Schild “allez allez” das Peloton. Der große Rest der Damen und Herren war allerdings die Disziplin selbst. Völlig ohne Masken standen sie am Straßenrand und rotzten ungeniert ihre Pestbolzen ins Hochrisikokorona Land. Freuen wir uns auf die nächste perfekt organisierte  Welle.

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