Lüttich Bastogne Lüttich. Alaphilippe macht den Zabel.
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Wir erinnern uns alle nur ungern an den Jubel von Erik Zabel in San Remo. Gleiches passierte heute dem Weltmeister Julian Alaphilippe bei Lüttich Bastogne Lüttich. Eigentlich hatte er den Sprint der letzten Fünf schon gewonnen. Doch dann macht Marc Hirschi noch eine Lücke auf. Durch diese schlüpfte mit ungewohnter Kraft Primoz Roglic vom Team Jumbo Visma und schlüpfte einen Zentimeter ehe über die Ziellinie als der frühzeitig jubelnde Weltmeister. Zunächst sah man fragende, dann lächelnde Gesichter. Bei Jumbo Visma zumindest und den anderen Konkurrenten, die offen ihre Schadensfreude zeigten.
Schön ist es nicht und man macht es eigentlich auch nicht. An einem Jubelnden im letzten Moment vorbei zu Segeln. Auch hier gibt es gewisse ungeschriebene Gesetze im Radsport. Aber Roglic hatte es eben nötig. Denn bei der Tour de France war er selber von Tadej Pogacar im letzten Moment abgefangen worden und nun braucht er fürs Ego sicher einen Ausgleich.
Der ist zwar sicherlich ein wenig mit Geschmäckle, denn eigentlich war Alaphilippe durch. Aber so ist es eben im Profisport. Nur eines kann sich sicher sein. Darüber wird man auch in 10 Jahren noch reden. Als der Weltmeister den Zabel machte und Roglic gewann.
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— Liège-Bastogne-Liège (@LiegeBastogneL) October 4, 2020
Revivez le dernier kilomètre et la victoire de 🇸🇮 @rogla 🏆 sur la ligne juste devant 🌈 @alafpolak1 🇫🇷 !
Relive the last km and the victory of 🇸🇮 @rogla 🏆 on the line just in front of 🌈 @alafpolak1 🇫🇷 !#LBL pic.twitter.com/NeGQ3byLWF
Danach kam dann das Trostpflaster für Alaphilippe. Er wurde distanziert, weil er vorher Marc Hirschi behindert hatte und kam auf Rang 5. Das dürfte ihn dann zumindest ein wenig getröstet haben. Es war einfach nicht sein Tag.
Ergebnis
Not the best day for #TheWolfpack at #LBL, but we promise to come back stronger!
— Deceuninck-QuickStep (@deceuninck_qst) October 4, 2020
Photo: @BeelWout pic.twitter.com/XK1saR2bdW