Die Strade Bianche startet die World Tour

Strade Bianche

Diesjährige Strade Bianche sieht anders aus als die der Vorjahre. Nein, Staub wird es überreichlich geben. Dafür weniger Matsch. Ja, wir reden nicht von der Coronakrise. Die wird  schon eh ihren nervigen  Eindruck hinterlassen wollen.  Wir  reden von der Hitze. Wir haben jetzt August und die Toskana im August ist nicht Toskana im Frühjahr. Es wird heiß auf den weißen Straßen rund um Siena und es wird staubig. Sehr staubig. Denn die Jungs werden nicht gemeinsam über die Hügel rollen. Vielmehr werden sich die  schnell in Gruppen und Grüppchen aufspalten. Dann jagen die verstreuten Teamfahrzeuge den weißen Staub in die Luft. Ja, Masken sind deshalb schon aus diesem Grunde verpflichtend. Die Fotografen werden am Ende des Tages ihr Leid klagen. Entweder sind die Fotos super Klasse oder sie können sie in den Papierkorb werfen, weil nichts zu sehen ist. Die staubigen Abschnitte beginnen früh. Schon nach 15 Kilometern kommt der erste. Er ist aber nur gut einen Kilometer lang.  Die Weiteren folgen Schlag auf Schlag. Der Längste hat immerhin 9,5 Kilometer und kommt zur Halbzeit des Rennens. Das ist übrigens 184 km lang. Er führt zudem bergauf. Dort werden die Tifosi eine Entscheidung erwarten und dort wird man sich auch mit einer  Maske wappnen müssen. Selbst die Jungs auf den Rädern würden hier nichts gegen die Maskenpflicht einzuwenden haben.

Jede Menge Prominenz ist am Start. Wir sehen Peter Sagan von Bora hansgrohe, Julian Alaphippe von Deceuninck Quickstep und viele mehr. 38 Grad  hat es die machen auf den staubigen Straßen sicher keinen Spaß. Das Rennen der Frau gab schon einen netten Eindruck.

57 Kilometer vor dem Ende  sieht man Simon Clarke von EF Pro Cycling alleine an der Spitze. Viel Zeit hat er aber nicht. Eine Gruppe mit Marcus Burghardt  von Bora hansgrohe ist ihm auf den Hacken. Die vier Jungs haben nur 5 Sekunden Rückstand. Sie werden alle von der immer kleiner werdenden Gruppe der Favoriten eingeholt. 50 km vor dem Ende sieht man Jakob Fuglsang von Astana alleine an der Spitze durch den Sand radeln. Mit 30 Sekunden zu seinen Gunsten.

Von Peter Sagan ist nichts zu sehen. Er soll aber noch im Rennen sein. Dafür aber von Max Schachmann. Schachmann hat bei Bora hansgrohe bis 2024 sein Vertrag verlängert. Er ist unter den letzten 5 Fahrern, die schließlich Jakob Fuglsang 42 km vor dem Ende einholen.  Ich kann mir vorstellen, dass aus dieser Gruppe der Sieger kommt. Viele Fahrer sind eh nicht mehr im Rennen. Jedenfalls nicht in Schlagdistanz.

Wout Van Aert von Jumbo Visma  und max Schachmann nutzen die Gunst der Stunde. 20 km vor dem Ende sieht man sie alleine an der Spitze des Rennens. Von den Vieren dahinter muss Greg VanAvermaet passen. Die restlichen drei, Bettioll, Formolo und Fuglsang holen das Spitzenduo aber wieder zurück. 17 km sind noch zu fahren. Die fünf werden es wohl machen. Jedenfalls einer von ihnen. Das Peloton oder was davon übrig geblieben ist liegt 5 Minuten aussichstlos  zurück.

 10 km vor dem Ende versucht es Wouit Van Aert alleine. Er holt schnell 15 Sekunden raus. Und lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen. Schachmann wird Dritter.

Ergebnis >>>>>

 

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