Vuelta a Burgos. Eine Flachetappe für die Sprinter?

Okay, man weiß ja, dass der Phantasie südländischer Kartenzeichner oft keine Grenzen gesetzt. Was nicht passt wird eben passend gemacht und wenn da eine Schnellstraße sein sollte, dann wird sie einfach mal in die Karte gezeichnet.

Rennprofilkünstler nehmen ihren Job ähnlich wahr. Wenn da bergig im Programm steht, werden die Berge halt ein gezeichnet  und wenn flach steht dann werden sie Profil halt rasiert. Gut, das Kolumbus im sein Ei dabei hatte, in Spanien kann das hilfreich sein. 

Also heute sollte es eine Flachetappe geben. Gab es auch. Die 164 Kilometer von Gumiel de Izan nach Roa führten durch eine ziemlich flache eintöige Landschaft, die überwiegend durch reife Getreidefelder geprägt wurde. So hatten die fünf Ausreißer ein hartes los. Aufgrund des Streckenprofils war klar, dass die Sprinter am Ende sprinten wollten. So mühten sich die Jungs vergeben durch die Hitze. Gegen wurde sie wieder eingeholt.

Im Zielort Roa muss es dann aber bei einigen erstaunte Gesichter geben haben. Denn man rollte nicht auf dem letzten Kilometer mit einem Affenspeed ins Ziel. Vielmehr gab es eine 180 Grad Kurve und man fuhr einen Berg hoch. Der stand nun gar nicht auf dem Plan.  Fernando Gaviria vom Team UAE muss sich so erschrocken haben, dass er gleich mal in der Kurve vom Fahrrad fiel. Da  er ziemlich vorne mit dabei war, gab dahinter eine Störung. Sam Bennet vom Team Deceuninck Quickstep schaltete am schnellsten, machte sich auf die Socken und siegte im Stil eines Valverde.

Guter Tip an alle Beteiligten. Scheut euch vorher mal die Zielankunft an. In der Realität und nicht auf der Karte.Der Tip ist aber nur gut weil er umsonst ist. Hoffentlich aber nicht vergebens.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Remco Evenepoel, der Teamkollege von Sam Bennet.

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