WM Zeitfahren. On the road to Brügge.

WM Radsport

Es gibt viele Wege nach Rom. Nach Brügge ebenso. Das lernen jetzt die Zeitfahrer bei der Radsport WM in Flandern besonders gut kennen. Fast jede Kategorie fährt ihre eigen Spuren. Obwohl das nicht ganz stimmt. Sagen wir besser ihre eigenen Nuancen. Den der Start ist im Knokke an der Küste und das Ziel liegt immer in der Tourihaupstadt Brügge. Da aber die Distanz zwischen den beiden Städten nun mal vermessen ist und die unterschiedliche Kategorien der Zeitfahrer und Zeitfahrerinnen nun  mal ihre eigene Distanz für die Länge eines Rennens haben, gibt es Variationen in der Streckenführung. Natürlich bleibt dabei ein gewissen Gerüst erhalten. Man will den einheimischen Verkehr ja auch ein paar Ausweichmöglichkeiten lassen.

Den Auftakt in der Kategorie Timetrial machten am Sonntag die Profis der Herren. Diejenigen, die älter als 23 sind oder sein wollen. Wie auch schon bei den Europameisterschaften vor einiger Zeit im Trentino bleibt alles beim alten. Filippo Ganna vom Team Ineos Grenadier, der hier natürlich als Italiener antritt, konnte sein Trikot verteidigen. Zweiter wurde Wout Van Aert. Dritter dessen Landmann Remco Evenepoel. 

Für den Deutschen Tony Martin war es der Abschied von der großen Zeitfahrerbühne. Er wird sich nun wieder privatisieren und im nächsten Jahr nicht mehr im World Tour Zirkus auftreten. Marcel Sieberg und André Greipel haben dieselbe Entscheidung getroffen. Damit sind die ganz Großen des zweiten einigermaßen dopingfreien Jahrzehnts dieses ersten Jahrtausend Geschichte. Also wenn ich von dopingfrei rede, dann meine ich natürlich nur die eben genannten deutschen Fahrer.

Das letzte wichtige Rennen von Tony Martin hatte eine Länge von 43 km. Es war potteben. Das dürfte dem deutschen ziemlich entgegen gekommen sein. Trotzdem ist die gute Zeit, des german Tank, wie die Engländer gerne sagen, nun schon länger vorbei. Am Ende  kam der ehemalige Dominator solcher Ereignisse mit über ein Minute Rückstand ins Ziel. Das langte immer noch für Rang 6 und war auch gar nicht so weit vom Podium weg. So 32 Sekunden.

Bei den anderen Zeitfahrern und Zeitfahrerinnen kann man nach drei Tagen nur ein erfreuliches Ereignis vermelden. Wenn man unter freudigen Ereignissen jetzt mal Plätz auf dem Podium versteht. Ich sehe das ja nicht so krass. Aber lassen wir uns mal reduzieren. 

Sie sicher die Situation, wenn die Olympioniken  zurückkehren. “Die Medaillengewinner nach rechts. Der Rest verschwindet bitte aus dem Bild. Die Politikerbleiben bitte dabei. Dankeeee. Und jetzt noch mal nur die Goldmedaillen  Gewinner mit den Politikern. Bittttteeee lääächeeeln!!!!!!

Da hat sich nur eine bisher hervor getan. Antonia Niedermaier, aus Baiern, I suppose.  Sie wurde bei den weiblichen Juniorinnen immer Dritte. Bronze das ist doch was fürs Foto. An dieser Stelle muss ich mich immer an den Fotografen bei der Deutschland Tour vor ein paar Jahren erinnern. Der fotografierte eine deutsche, sagen wir Nachwuchsmannschaft, und prahlte dann: ” Ich bring euch ganz groß raus!” Nachsatz. ” In der Apothekerzeitung.”

So gemein ist können der Sport und die Öffentlichkeit sein. Wer kennt heut noch die Helden von gestern? Oder die Namen derer, die es nah dran waren , aber es dann doch nicht geschafft haben.

Ergebnis <<<<

 

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