Was ist nur mit Astana los?
Butter bei die Fische. Das ist das Motto der nächsten drei Saisons. Sonst ist Schluss mit World Tour. Einige Konkurrenten haben schon kräftig vorlegt und ordentlich an den Polstern gearbeitet. Allein Astana hinkt noch kräftigst hinterher. Schaut man sich die aktuelle Tabellenführung an, so liegen UAE Emirates unangefochten mit über 8200 Punkten an der Spitze. Die Nummer 18 in der Weltrangliste ist Arkea Samsic. Die haben immerhin schon 2057 Punkte eingesammelt.
Astana dagegen liegt weit abgeschlagen auf Rang 30. Rund 500 Punkte stehen da zu Buche. Schon in der letzten Saison hatte das Team geschwächelt und die wenigsten UCI Punkte von allen Anwärtern auf die World Tour einheimsen können. Allein die Voreinnahmen aus den ersten beiden Jahren des dreijährigen Zyklusses rettete das Team aus Kasachstan.
Dieses Jahr sieht es aber schlecht aus, Nicht nur die wichtigen Konkurrenten haben heftig gepunktet. Auch viele andere Teams, die normalerweise keinen Anspruch auf die World Tour stellen und am Ende haben können, liegen vor der den Jungs aus Astana.
Zwar hat man mit Cavendish und Cees Bol zwei veritable Anwärter für die Einzelrennen ins Team geholt. Dafür musste man aber Superman Lopez abschreiben. Ob der allerdings wegen seiner Dopingprobleme eine wichtige Hilfe gewesen wäre steht im Raum.
Cavendish hat bei Scheldepreis in Belgien das erste Mal in dieser Saison punkten können. Er kam bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Sprinter allerdings nur auf Rang 3. Das ergab gerade mal 60 Punkte. Nur zum Beispiel. Nils Politt von Bora hansgrohe hat bei der Flandern Rundfahrt für seinen 20. Platz 50 Punkte eingesammelt. Insgesamt stehen in diesem Jahr schon 315 Punkte auf seinen Konto. Das ist rund die Hälfte vom gesamten Team Astana. Cavendish hat dafür nur 60 UCI Punkte bisher beigetragen.
Wenn die Schere so weiter auseinander geht, dann sieht es für Astana in Zukunft sehr schlecht aus. Zwar kann man noch weitere Jahre an der Geldruckmaschine World Tour teilhaben, aber die Konkurrenz ist und hat mächtig investiert, um an die Fleischtöpfe zu gelangen.
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