Vuelta a Espana. Das tut weh.

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Es war mal wieder ein Tag, wo gar nichts passiert. Ein paar Ausreißer hüpfen an der Spitze des Rennens rum und am Ende werden sie vom Peloton vernascht. So ist der Programmablauf einer solchen Etappe. Zwar hatten die Sprinter am Ende ein paar Hügel zu überwinden. Aber wo ein Willi ist….

Ich muss nun mal ein Wort für die Ausreißer einlegen. Für gewöhnlich fragt man sich, was so ein Blödsinn soll. Vor allem , wenn es absehbar ist, dass man am Ende eh abgeschlachtet wird. Es sind nicht nur die Interessen der Sponsoren, die einmal ” Mutti ich bin im Fernsehen” schreien wollen. Nein, es gibt oft weitaus triftigere Gründe. Der Hauptsächlichste  ist wohl der Wunsch, in irgender einer Punktewertung voran zu kommen. Ganz am Anfang einer Rundfahrt kann man noch mit wenig Aufwand das Bergtrikot sich holen. Die Hügel sind  überschaubar, Und auch ohne großes Talent steht man plötzlich auf dem Podium.

Daneben muss man sehen, dass die Jungs sich einfach mal belasten wollen. Wenn sie im Peloton mitradeln, dann sind die getretenen Wattzahlen eher im unteren Bereich. Böse Zungen behaupten, dass man auf der Ebene an manchen Stellen des Pelotons einfach mitgelutscht wird. Ohne selber zu treten.

Da ist so eine Einheit an der Spitze oft ein gewolltes Kraftausdauertraining. Man kann sogar das Tempo selber bestimmen. Die im Peloton halten einen bestimmten Abstand ein und dackeln bis zum gewollten Zusammenschluss treu hinterher. Natürlich gibt es auch die zornigen sportlichen Leiter, die, weil die Jungs am Vortag etwas versemmelt haben, einzelnen Fahrern eine Strafaufgabe stellen. Ist aber eher selten.

Auch heute wurden die Ausreißer eingeholt. Gegen Ende des Rennens attackierte dann plötzlich und unerwartet Primoz Roglic . Erst hatte er nur Pascal Ackermann im Schlepptau. Später kamen dann noch ein paar andere dazu. Für Ackermann unglücklicherweise Mads Pedersen. Der Grüne nutzte seine Chance,  holte sich den Sieg und weitere Punkte für die Sprinterwertung. Zuvor kam es aber zu Dramen.

Denn kurz nach der der 3 Kilometer Marke erwischte es Remco Evenepoel. Der hatte eine Panne und wartete verweifelt auf dem Materialsupport. Aber auch für Roglic gab es kein Happy End. Denn der Junge brachte es tatsächlich fertig, 30 Meter vor Ziel sich an einem Hinterrad aufzuhängen  und zu Fall zu kommen. Da waren die Bonussekunden weg. Ich glaube er hätte sich lieber mit den Sektkorken ins Auge geschossen. Ist aber nur eine Vermutung.

Dann musste das Ganze natürlich auseinander gewuselt werden. Ich bin ganz ganz ehrlich, ich wusste auch nicht wer  wieviel Sekunden bekommen oder verloren hat. Habe deshalb abgewartet und mich auf das Bulletin der Kommissäre verlassen.  Wenn man denen glauben darf, hat Roglic vom Team Jumbo Visma dem Remco Evenepoel auch heute wieder 8 Sekunden abgeknöpft. Pascal Ackermann ist zudem Zweiter geworden. Das kann ja noch was werden.

Ergebnis  <<<<<

 

 

 

 

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