Türkei Rundfahrt. Die alten Herren mal wieder fast ganz vorne.

Cavendish und Greipel haben viele Duelle miteinander ausgefochten. Ganz grün sind sich die beiden nie gewesen. So hat der eine nie richtig  bedauert, dass  er vielleicht mal bei Rennen wie der Primavera über die Straße geflogen kam und den anderen abräumte. Nettigkeiten unter Sprintern sind eher selten. Zu stark ist die Konkurrenz und der Zweite ist immer der erste Verlierer.

Sprinter sind im Schachspiel mit den Italienisch Spielern vergleichbar. Auch wenn sie Schwarz haben gehen sie aggressiv vor und wollen gewinnen. Immer. Doch es ist wirklich schön, diese beiden alten Knacker des Radsports auch im hohen Alter ganz vorne  zu sehen. Für mich verkörpern beide den anständigen dopingfreien Radsport. Greipel und Kittel haben in der schwierigen Zeit nie in deutschen Teams fahren können und trotzdem wieder etwas Vertrauen geschaffen.

Gewonnen haben die beiden jedoch nicht. Die Etappe der Türkei Rundfahrt in der Gegend von Konya hatte ja vor ein paar Tagen schon ein Vorspiel. Da wurde in der Gegend die Mevlana Rundfahrt ausgetragen. Alle Etappen führten rund um Konya. Da man auf über 1000 Meter Höhe befindet und ziemlich Mittendrin in Anatolien, ist es zur Zeit noch ziemlich Frostig. Man sah die Jungs dick eingemummelt durch eine teilweise verschneite Landschaft fahren. An einigen Stellen hatte man de Schnee mühselig an die Seite geschaufelt, damit die Jungs passieren konnten.

Alles in allem war es Heute kein Zuckerschlecken und so wundert es auch nicht, dass die beiden tapferen Ausreißer 10 km vor dem Ziel das Handtuch geschmissen hatten. Zu Glück war die Etappe nur 72 km lang.

Nur drei World Tour Mannschaften fahren die Türkei Rundfahrt. Wir sind also wieder Im Normalbereich. Dazu kommt Alpecin Fenix mit Jasper Philipsen. Der hat ja den Scheldepreis, die inoffizielle Weltmeisterschaft der Sprinter, gewonnen. Letzte Woche. Mit dabei ist auch Alexander Krieger. Ich glaube, dass dies sein erster Einsatz für Alpecin Fenix in diesem Jahr ist. Der wird sicher schon mit den Hufen gestampft haben. Große Brötchen hat er heute jedoch nicht gebacken. Einen 136. Platz kann man wohl nicht als herausragend bezeichnen. Mit dabei ist auch das Team SKS Sauerland. Lars Kulbe wurde immerhin im dem Massensprint 13. 

Nach dem Zieleinlauf rätselte man einige Zeit, wer nun das Rennen gewonnen hätte. Langs sah es aus, als ob Kristoffer Halvorson vom Team Uno-x Pro Cycling die Nase vorn hatte. Doch dann wurde entschieden, dass der im letzten Moment aus seinem Windschatten hervorgeschossene Arvid De Kleijn vom Team Rally Cycling das Rennen gemacht hatte.

Cavendish wurde Vierter und Greipel kam zwei Plätze dahinter ins Ziel.

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