Tour of Leuven. 6 Runden für das werte Publikum.

Tour of Leuven

Tour of LeuvenDas die Belgier radsportverrückt sind weiß jedes kleine Kind. Und wenn es das nicht weiß, dann stimmte was nicht mit der Muttermilch. Egal. Die Fans sind ja immer echt dankbar. Im Winter schaut man sich die Jungs und Mädels gerne beim Matschen zu. Besonders wenn sie dabei Runden auf dem Fahrrad zurücklegen. In Leuven freut man dagegen darauf, dass man die Herrenelite mindestens  6 Mal durch die Straßen der altehrwürdigen Universitätsstadt brausen sieht. 

Vorher müssen sie allerdings erst aufs Land und danach beginnt die große Show.  Wie immer, sind bei solchen Aktionen den Ausreißern enge Grenzen gesetzt. Man kann jetzt auch  nicht so viel von ihnen erwarten. Immerhin haben sich ein eingefunden. Oder sie von ihren Chef zu der Extraeinlage verdonnert worden. Radtouristen würden so was natürlich klasse finden. Ganz alleine auf den staubigen Feldern. Nur ein paar Kumpels dabei und die ganze zeit laut quatschen. Gestern fuhren sie so durchs Wahnbachtal bei uns. Ehrlich gesagt, ich bin gar nicht recht an den Gesprächen interessiert. Und ein Lauscher an der Wand ist man ja nun ehrlicherweise nicht., wenn man eine Gruppe schon 10 Kilometer vor anquatschen hört. Wahrscheinlich müssen diese Dinge gesagt werden. Etwas Vertraulichkeit könnte hier nicht schaden.

Die Profi kommen dagegen recht stickum angerollt. Meistens hört man vorher nur den Hubschrauber. Heute standen jedenfalls 199 km auf dem Programm. Eine ganze Masse Sprinter widmeten sich dieser Aufgabe. Das heißt. Sie verstecken sich den ganzen Tag im Feld, also nicht im Maisacker, vielmehr im Peloton. Gegen Ende kommt dann die große Stunde. Und auf den letzten 200 Metern dürfen sie dann echt glänzen. Denn das können sie. Die Sahne absaugen.

Genauso kam es dann in Leuven City aber nicht. Es gab keinen hoffentlich virulenten Massensprint, genannt royal. Denn zwei Fahrer konnten sich schon lange vor den Ziel absetzen. Zwar ging ihr Vorsprung nur in die Sekunden. Trotzdem schafften die beiden Zeitfahrer es das Peloton mit den Sprintern auf  Distanz zu halten. So kam es dann zum ausgekochten Zweiersprint. Den gewann dann Victor Campenaerts vom Team Lotto Soudal vor Stanley Stibat von Quickstep. Die Lotto Leute haben die 125 UCI auch echt nötig. Denn die Konkurrenz von EF Education und Israel Premier Tech schläft bekanntlich auch nicht. Da man im nächsten Jahr mit dem neuen Sponsor Dstny weiterhin in der ersten Klasse des Radsports glänzen will, heißt es noch mal ordentlich ranzuklotzen.

Zwar gewann Alexander Kristoff von Intermarche Wanty Gobert dann noch den Sprint des Feldes. Aber das war eher nur für die Show und das Selbstbewußtsein, denn für den Platz des zweiten Verlierers kann ein Profi sich selten was kaufen.

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