Tour der France. Auf den Spuren der Dauphiné.

Heute fahren die Jungs von Vulcania nach Issoire. Nicht P. Wohlgemerkt, waren wir da in diesem Jahr vor ein paar Wochen noch in der Gegend. Mit der Dauphinè. Als wir auf dem Weg zum Chaise du Dieu durch Issoire kamen, prunkten dort schon überall die Schilder. Am 11. Juli kommt die Tour. Hurra, hurra. Gott ist ein Franzose. Bis dahin war mir ehrlich gar nicht bewußt, dass die Tour nach Issoire kommen würde. Warum sollte sie auch?. Die waren doch irgendwo in Spanien. Im Laufe der nächsten Tage stießen wir auf unseren Überführungen immer wieder auf Streckenschilder der Tour. Wir  waren gewissenmaßen schon on the road. Nur einen Monat zu früh. Immerhin. Immerhin konnte man so in Ruhe ein paar Hinweise auf die Grand Boucle ablichten.

Der Weg der heutigen Tour kommt am Mont Dore vorbei und da waren wir auch auf der ersten Etappe des  Kriteriums du Dauphiné. Natürlich geht es auch durch den ersten Start und Zielort der Dauphiné, also Chambon sur Lac. Hätten wir doch bloß gewartet.

Der Tag hat eine Länge von 167 Kilometern bis nach Issoire. Und ich darf ihnen sagen, so wie  ich die Sache sehe,  freuen sich die Leute in Issoire heute mehr als auf Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen.

Tourfunk Live <<<<

 

Heute geht mal direkt die Post ab. Am ersten Berg geht nicht nur die Fluchtgruppe. Auch die Favoriten machen sich auf die Socken. Alle. Nein, leider nein. Denn Bora hansgrohe hat geschlafen. Keiner der Fahrer ist vorne dabei, auch Jai Hindlay schruppt weiter hinten die Socken.

Die Verfolger schließen nach vorne auf. Man hat einen Vorsprung von 45 Sekunden gegenüber dem Peloton. Dann haben Pogacar und Konsorten genug von dem Späßchen. Man lässt sich wieder einholen. Vermutlich hat man ihnen auch gesagt, dass sie sich verpissen sollen.

Die Schreckskunde für Bora hansgrohe ist vorbei. Vorne sind jetzt wieder 13 Mann auf der Toten Mannes Kiste versammelt, Und ne Buddel voll Rhum?

Ich glaube nicht, Jungs wie Kwiatkowski, Meintjes und Skellmose werden keinen Tropfenschnaps anrühren. Also Jungs, her mit dem Stöffchen. Und singt und träumt schön weiter.

Es geht drüber und drunter, Bardet und Gaudu sind in Schwierigkeiten.Warten wir die Hälfte des Rennens ab. Sprechen wir mal von der Kohle. Nach einer Woche steht natürlich Alpecin Deceuninck mit 48000 Euro ganz oben. Ganz unten steht ungeöhnlicherweise Soudal Quickstep mit 3600. Bora hansgrohe liegt auf Rang 7 und 19000  Euro. Rechnen wir mal für die Bora`s. 9 Tage a 5 Stunden, a 8 Fahrer. Macht  19000 durch 360. Also 53 Euro pro Stunde. Glauben sie, dass ein Fussballer in der Kreisklasse mit diesem Stundenlohn zufrieden wäre?

Wout Poels holt sich die zweite Bergwertung. Es gibt wieder 2 Punkte. Das Peloton ist kurz dahinter. Der Tourfunk warnt vor Kieselsteinen in der Abfahrt. Das kümmert Matej Mohoric nicht. Er fährt die Sattelstütze und seine Schwerpunkt runter. Alaphilippe kann aber mithalten.

87 km vor dem Ende kommen die Jungs in Chambon sur Lac vorbei. Diesmal in umgekehrter Richt wie bei der Daupihnè. Obwohl, der Start ging damals in die andere Richtung. Das Wetter ist zweifelsohne besser. Jedenfalls regnet es nicht. Alaphilippe hat in der Abfahrt vom Col Saint Robert wieder Zeit gut gemacht,

Trotzdem ist die Situation noch immer unübersichtlich. Chaves setzt sich alleine ab. Warum? Noch sind es 83 km bis ins Ziel. Die Favoriten haben 3:14 Minuten Rückstand. 

Zum Schluss wurde es noch mal richtig spannend, denn der Deutsche Georg Zimmermann vom Team Intermarché hatte seinen großen Auftritt. Er fuhr in Issoire auf den letzten Km das Loch zum Spitzenreiter zu. Leider leistete er die Arbeit recht uneigennützig für Pello Bilbao vom Team Bahrain Victorious. Der hatte am Ende die besten Beine und gewann die Etappe. Zimmermann musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Aber das war ja auch schon ein Erfolg. Finde ich.

Bilbao verbesserte sich mit diesem Sieg wieder entscheidend nach vorne . Er belegt nun mit rund 2 Minuten Rückstand auf Jai Hindlay Platz fünf. Doch hatte Hindlay an diesen Tag ja eh außerordentliches Glück. Wenn Pogacar und Vingegaard aus ihrem Späßchen ernst gemacht hätten, dann wäre Hindlay in Paris mit Sicherheit nicht auf dem Podium vertreten. So können wir noch ein wenig hoffen. Und hoffentlich gibt Hindlay nicht den Geschke.

 

Ergebnis <<<

 

Das könnte interessant sein Powered by AdWol Online Werbung

Tour de Bretagne. Etappe 6

  Morgen wird der Henninger Turm gegeben. Das Rennen heißt heute Eschborn Frankfurt und zähl...

Carlos Rodriguez gewinnt die Tour de Romandie

Am letzten Tag änderte sich in der Gesamtwertung der Tour de Romandie auf den vorderen Plätzen ni...

Tour de Romandie. Das will ich sehen.

Die heutige Etappe der Tour de Romandie nannte sich auch königlich. Und das in der Schweiz. Ein ge...

Please follow and like us:
RSS
Follow by Email
YouTube
Instagram