Tour de France. Vor dem Ruhetag.

 

Noch einmal geht es in die Alpen. Auf den Mont Blanc, wie die Veranstalter sagen. Wir werden zwar den europäischen Namensgeber des Füllfederhalters sicher den ganzen Tag über präsentiert bekommen, aber mit Sicherheit werden die Jungs da nicht hoch fahren. Es führt zwar eine Straße unter Mont Blanc Massiv durch. Aber eben nicht drüber. Ich darf ihnen das sagen, denn ich war schon des Öfteren mal da oben. Von St:. Gervais führt allerdings eine etwa zwanzig km lange Zahnradbahnlinie auf 2700 Meter Höhe. Von da aus gehen die meisten Bergsteiger auf die Hütten in 3200 und 3990 Meter Höhe, um dann  um 2 Uhr nachts von Hüttenwirt geweckt zu werden und über Eis, Schnee und Gletscherspalten auf den Gipfel zu kriechen.

Es gibt aber auch noch andere Wege zum Gipfelglück. Einfach sind sie alle nicht.

Wie gesagt, werden wir den Berg der genügend oft präsentiert bekommen. Die Jungs werden ihn aber heute wahrscheinlich nicht sehen. Denn Von St. Gervais aus sieht man den Riesen nicht. Jedenfalls nicht von Tal aus. Dazu hatte man aber gestern schon die Gelegenheit.  Auf dem letzten Col vor dem Ziel in Morzine soll die Aussicht wunderbar gewesen sein.

Wovon reden wir also heute? Von einer Fahrt von Le Gets, das ist bei Morzine. Vielleicht kann man ja da in der neutralen Phase, die immerhin 11 km lang sein soll, einen Blick auf den weißen Bergriesen erwischen. Von Le Gets geht  es dann über  179 km nach St. Gervais Mont Blanc (Füller?). Zwischendurch kommen noch ein paar prächtige Aussichtsplattformen. Ich rede von  3 vielversprechenden Bergwertungen. Insgesamt sind es heute aber fünf. Wobei die beiden letzten in dieser Sache, also Mont Blanc Sicht, ohne Belang sind. Die letzte ist der Schlussanstieg nach St. Gervais. Immerhin erste Kategorie. Und doppelt gemoppelt gibt es da dann zwanzig Punkte.

Nelson Powless hat ja gestern sein Trikot an Vingegaard verloren. Er steht mit ihn nun ex eco auf 54 Punkten. Tragen darf er es trotzdem, denn Vingegaard wird weiterhin Gelb ausfahren. Der arme Powless darf nun vorzeitig den Geschke geben. Wenn er das nicht korrigieren kann und ich habe da keinerlei Hoffnung, wird er bald in der Versenkung verschwinden. Aber so ist das nun mal im Radsport.

Genieße den Tag und wurstele dich irgendwie durch. Gestern gab es ja den Katastrophenalarm bei der Tour. Direkt nach dem Start wurde das Rennen gestoppt. Weil es zu  einem kapitalen Sturz kam. Im Laufe des Tages mussten dann insgesamt  7 Fahrer aussteigen. Ohne irgendwelchen Corona Geschichten. Das ist schon eher selten heutzutage.

Hoffen wir auf einen besseren Tag. Ich habe ja vor ein paar Tagen von der langweiligen Tour gesprochen.  Weil eigentlich schon von Beginn nur zwei Fahrer für den Sieg in Betracht kamen. Pogacar oder Vingegaard dominieren das Ganze. Aber in der Vergangenheit ist es oft auch nicht anders gewesen. Es gab immer wieder die Duelle zwischen zwei Männern, die um den Sieg kämpften.

Reden wir also besser von einer Tour normal. Obwohl es nun einigen Menschen ja völlig egal ist, ob es nun Vingegaard oder Pogacar machen wird.

Tourfunk live<<<<<

Das Rennen ist heute vorgeplant. Es gibt zunächst eineriesige Ausreißergruppe von 39 Mann. Ein paar fahren immer voran. Mit den Bergen wird es hier ruhiger. 27,5 km vor dem Ende sind drei Fahrer an der Spitze. Mit dabei sind Wout Van Aert von Jumbo Visma und Marc Soler von UAE. Dazu kommt noch Wout Poels von Bahrain Victorious. Noch steht der Schlussanstieg aus.  Und man hat 1 Minute Vorsprung.

Chris Neilands hat heute einen ziemlichen Sturz hingelegt. Er wollte eine Wasserflasche vom Motorrad annehmen. Bei dieser Aktion legte er sich auf die Straße. 

Ich frage mich, was den Van Aert heute gebissen hat. Gestern hat die belgische Diva lange Zeit die Arbeit geleistet. Doch als es darauf ankam, war er verschwunden. Ebenso wie seine Teamkollegen. Frage mich ernsthaft, was die bei Jumbo Visma für eine Teamstrategie haben. Und Marc Soler, sollte der nicht bei Pogacar fahren.

Wenn ich da an die guten alten Teiten von Sky denke, da durften die Meckys nicht jeden Tag Hühnerstall spielen. Vielleicht bin ich zu sehr dem Schach verbunden. Also snooker ist in dieser Hinsicht doch etwas anderes als Radsport. Freue mich schon auf den Winter. Hab es satt jeden Tag den sterbenden Schwan zu sehen.

Andererseits hängen sie Soler in der Abfahrt ab. 6 Sekunden sollen es sein. Werden die für Aert reichen? Ich glaube zwar nicht, aber wir werden sehen. Natürlich reichen die nicht. Nach einem Kilometer Anstieg ist der Motor leer. Der Scheiß geht also weiter. Wout Poels von Bahrain Victorious hat bei der vorletzten Bergwertung 36 Sekunden Vorsprung.  Vor Soler und dem wiedererstarkten Van Aert.

Die folgende Abfahrt ist nicht lang. Dann kommt der 7 Km lange Schlussanstieg. Marc Soler schwächeltoder lässt sich absichtlich zurückfallen. Wout Van Aert ist schneller. Aber am schnellsten ist Wout Poels. Der wird sich die Etappe holen. 2,4 km vor dem Ende hat er gut anderhalb Minuten Vorsprung. das sollte langen.

Was machen die Favoriten? Hindlay verliert wieder Zeit auf Rodrigez. Vingegaard muss alleine gegen Pogacar und Adam Yates wehren. Was für eine beschissene Teamtaktik von Jumbo Visma.

Wout Poels holt sich den ersten Tour de France Etappensieg. Soler hat sich zurückfallen lassen. Er schleppt Adam Yates.  Rodrigez ist wieder zurück. Das ändert die Taktik von Pogacar. Man schläft wieder ein und lässt Rodrigez fahren. Kommt noch was?

Jo, Einen Kilometer startet Pogacar seine Attacke. Aber er wird den Gelben nicht los.

Ergebnis <<<<<

 

 

 

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