Tour de France. Marc Hirschi schafft es im dritten Anlauf.

Tour de France

Die heutige Etappe der Tour de France sollte eigentlich für die Ausreißer bestimmt sein. So kam es auch. Aber anders als die meisten es sich dachten. Zum Glück für den Schweizer Marc Hirschi vom Team Sunweb.

Die 12. Etappe der Tour de France führte von Chauvigny  nach Sarrans. Sie hatte mehrere Superlative, denn sie war zum einen mit 218 km die längste Etappe der Tour de France für dieses Jahr. Zum anderen endete sie im kleinsten Ort, den die Tour jemals angefahren war. Denn Sarrans hat nur 300 Einwohner. Seien wir milde und vergessen die Bergankünfte mit sicher gut über 300 Ziegen und zwei Hirtenjurten.

Zwei Deutsche hatten sich große Hoffnungen für den Tag gemacht. Nils Politt vom Team Isrtael Start Up und Max Walscheid vom Team NTT Cycling buchten die große Tour durch Mittelfrankreich.  Doch sie hatten die Rechnung ohne die Kollegen von Bora hansgrohe gemacht. Die gingen plötzlich eine Koalition mit CCC ein und fuhren den Ausreißern hinterher. Die hatten 170 km lang einen maximalen Vorsprung von 3 Minuten. Dann wurden sie vom Peloton geschluckt. Die werden sich sicher anschließend alle ordentlich bei Peter Sagan bedankt haben.

Denn der wollte ja über die Berge kommen und Sam Bennett vom Team Deceuninck Quickstep wieder etwas von den gestern  gewonnen Punkten abnehmen. Das Team Bora hansgrohe sieht sich ja als der legitime Nachfolger von Ineos. Jedenfalls hat es das zu Beginn der Saison verkündet. Da Emanuel Buchmann aber dieses Jahr ein wenig schwächelt, gilt die alte Regel vom Hochmut.

Peter Sagan soll es dafür mit der Brechstange richten. Wofür ist er der bestbezahlte Fahrer im Peloton. Corona bedingt, sagen wir mal, müssen wir auf seine Scherze verzichten. Sicher würden sonst doch noch ein paar Fernsehleute finden, die im Teambus rumschleimen dürfen.

Andere Journalisten sind allerdings nach dem gestrigen Einsatz von Sagan gegen Wout Van Aert auf die Ullrichmasche umgeschwenkt. Gestern Hui und heute Pfui. Der Mann kennt seine Pappenheimer und kann damit leben.

Reden wir vom Finale. Obwohl Max Schachmann von Bora hansgrohe eine unerwartete Auferstehung feierte, fieberten alle mit dem Youngster Hirschi. Der ist ja auch aus einem deutschen Team. Ob wohl einige der Moderatoren immer wieder behaupten, das deutsche Angelegenheiten auch dann vertreten werden, wenn nur ein Teammitglied Deutscher sei, so oder ähnlich bei Eurosport letzte Woche gehört, freut man sich in erster Linie wenn Bora hangrohe die Rechnung aufmacht. Schachmann hatte sich genügend Fans unter den Berichterstattern, während andere sich erinnerten, das an dieser Stelle auch mal ein sehr neutraler Schweizer die Rennen kommentierte. 

Die Franzosen hielten natürlich zu  Alaphilippe. Der hatte 46 Sekunden auf Hirschi. Außerdem hatte er die Gruppe mit Schachmann eingeholt. Auf den letzten Kilometern ging aber auch Alaphilippe die Luft aus und Hirschi konnte sich nach einem 3. und 2. Platz nun auch mal das Siegertreppchen gönnen. Ein gewisser Adam Yates wird nun wissen wer der Mann ist. Meint jedenfalls auch Jens Voigt.

Am Ende war es ein andere Franzose, der auf den zweiten Rang kam. Alaphilippe musste die Gruppe um Max Schachmann wieder fahren lassen und verlor noch eine Minute. Nicht wirklich seine Tour. Pierre Rolland vom Team B&B Hotels  konnte sich aber zum Schluss noch ein wenig absetzen und wurde Zweiter.

Ergebnis<<<<

Bilder und Videos zur 12. Etappe

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