Tour de France. Kommt jetzt die Langeweile?

Kommerz und Spannung sind ja immer zwei Geschwister. Ohne Spannung kein Kommerz. Manchmal obsiegt aber die Geldgier so stark, dass die Spannung verloren geht.

In den vergangenen Jahren war es immer ein gutes Konzept bei der Tour, dass man mit den flacheren Etappen startete und dann erst in die Berge zog. Da die Tour in der Regel dort erst von den Bergflöhen entschieden wird, hatten zunächst andere Fahrer den Sonnenschein. Die leichten Jungs mussten sich ziemlich zurückhalten, denn wenn eine Tour ernst gefahren würde., also jeder für sich, würden sie in den Alpen oder den Pyrenäen erst realativ spät erscheinen. Sie haben im Prinzip das gleiche Problem wie die Sprinter. Ohne Windschatten keine Kohle.

Mit dem Start im Baskenland hat man zweifelsohne ordentlich was fürs Geschäft getan. Die nordspanischen Küstenorte haben sich sicher für die großzügige Präsentation ihre Strände auch großzügig bedankt. Nur leider ist das Terrain dort etwas zu hügelig. Und so hatten die Jungs mit den schnellen Beinen überhaupt kein Interesse angemeldet. Dafür standen die Favoriten früh in der Pflicht. Und deshalb haben wir nach den beiden Pyrenäenetappen schon das vorzeitige Endergebnis der diesjährige Tour de France auf dem Tableau.

Das was sich in der letzten Woche herauskristalisieren sollte, wurde schon nach 6 Tagen bloßgelegt. Man hat das Denkmal gewissenmaßen schon vor der Generalprobe enthüllt. Jetzt kann man den Vorhang  nicht mehr runterlassen.

Pogacar oder Vinegegaard. What else?  Die anderen haben schon einen Rückstand bis zum Horizont. Selbst riesige Ausreißergruppen mit an sich kompetenten Fahrer sind kurzerhand niedergemacht worden. Jetz heißt die Hoffnung für den verbliebenen Rest nur noch Paris und  Ankommen auf dem Champs Elisee.

Reden wir vom heutigen Tag.

Der Tourfunk live

Auf der Seite der Tour de France kann man den Funkverkehr des Trosses live hören. In englisch und Französisch. Das sind nicht nur die Brocken die uns die Fernsehleute vorwerfen. Es wird der komplette Verkehr übertragen. Hier der Link<<<<<

 

Die Etappe ist flach. Sie führt von Monte de Marsan nach Bordeaux. Die Jungs und Mädels im Fernsehen werden wie recht viel Gelegenheit bekommen über Land, Leute, Wein und Essen in Frankreich zu reden. Eigentlich weiß ja jeder, dass die gute franzöische Küche eher Gerücht ist. Die Weine sind dagegen  nicht so schlecht. Wenn man sie denn in der richtigen Gegend, also ohne viel Industrie und AKW`s großzieht.

 

https://www.youtube.com/watch?v=QeFf8CCh3Hw

In Bordeaux rechnen alle mit dem dicken Massensprint. Und wer soll den gewinnen. Natürlich der Eddi Merckx Schreck aus Großbritannien. Bisher hat sich der Manxman aber zurückgehalten. Beim letzten Sprint in Bayonne sah nicht gerade großartig aus. Aber wer weiß schon, was da so in einem vorgeht. Ich gönn es dem jungen Mann.  Vor 13 Jahren hat er in Bordeaux gewonnen. Für das Nachfolgeteam der Telekom. Da werden sicher Erinnerungen wach. Bis Bordeaux muss man aber erst mal 170 km zurücklegen. große Berge liegen nicht im Weg. Ganz im Gegenteil, es ist eher flachest. So eine Etappe hätte man sich am ersten Tag gewünscht.

Nur ein Fahrer traut sich. Zwar fahren vier  Fahrer los, Doch dann werden drei zurückgepfiffen. Es verbleibt Simon Guglielmi von Arkea Samsic. Der schüttelt den Kopf als er alleine fahren muss. Dann kriegt er die Anweisung weiterzufahren. Das tut er auch und holt schnell einen Vorsprung von 7 Minuten raus. Und eben sind gerade mal 20 km gefahren worden.

Auch beim Zwischensprint ist Guglielmi noch vorne. Dahinter kommt es zum vorgeszogenen Massensprint. Den gewinnt Bini Girmay von Intermerché. Der Vorsprung von Guglielmi betrug vor den Attacke des Peloton  noch anderhalb Minuten. Innerhalb weniger 100 Meter haben die Sprinter eine Minute zugefahren. Danach wird es wieder ruhiger. Noch sind es mehr als 80 Kilometer bis ins Ziel.

 

Nach der Sprintwertung Sprintwertung bekommt  Guglielmi Gesellschaft von zwei Fahrer. Nans Peters und Pierre Latour schließen auf. Man merkt schon es geht an die Fernsehzeit heran. Die Leute kommen von der Arbeit.

Die einzige Bergwertung des Tages wird von den beiden Neuankömmlingen genutzt um Gugliemi abzuhängen. Für das Peloton ist die Situation auch nicht schön. Zwei frische Leute an der Spitze machen naürich mehr Streß als ein einzelner Fahrer, der schon den ganzen unterwegs ist

35 km vor dem Ende haben Latour und Peters 1;06 Vorsprung. Und die beiden sehen nicht aus, als ob sie freiwillig klein beigeben wollen.

Der Sprintanlauf in Bordeaux ist ziemlich trickig. Die Gefahrensituation für die Favoriten wurde entschärft. Man die Sturzzone von 3 auf 3,6 Km erweitert. Aber auch später schon vor dem roten Lappen müssen die Jungs achtsam sein. Da geht es über die Garonne. Und es müssen dabei bei Anfahrt auf die Brücke mehrere enge Kurven gfahren werden. Da man hier schon einiges auf dem Tacho drauf hat, ist die Sache bnicht ohne.

1 km vor dem Ende haben die Ausreißer noch 30 Sekunden zu ihren Gunsten. Die beiden wehren sich heftigs. Allerdings geht 6 km vor dem Nans Peters die Luft aus. Pierre Latour hält sich noch, wird aber 3,5  km vor Ende eingeholt. Bei der Anfahrt auf die Brücke gibt es keine Probleme. Es wird enger. auch die Abfahrt von der Brücke gelingt ohne Sturz. DieSprinter formieren erst so richtig auf dem letzten Kilomter, Von Mark Cavendish ist zunächst nichts zu sehen. Doch dann sieht der Manxman die Lücke in der Innenkruve, Er zieht voll durch setzt sich an die Spitze des Feldes und sieht wie der sicherere Sieger aus. Doch Jasper Philipsen hängt sich an ihn dran und kann ihn noch überholen. Vor zwei Jahren war es immer umgekehrt. Damals hatte Philipsen immer für Cav den Sprint angezogen. Ich habe dem Belgier ja damals die Lernfähigkeit abgesprochen, aber jetzt hat er seinen Lehrmeister ünertroffen.

Ergebnis <<<<

 

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