Tour de France. Fette Beute für Bora hansgrohe.

Fette Beute

Fette Beute. Gestern war ja der Shopping Tag der Tour de France in Andorra. Die meisten im Tross der Tour werden nicht viel mehr gesehen haben als die zahlreichen Läden mit den zollfreien Luxusartikel. Und natürlich Schnaps und Zigaretten. Ich gehe mal davon aus, dass die aktiven Sportler weniger rauchen und trinken. Trotzdem bekommt man hier manches Mitbringsel günstiger als zu Hause. Wenn man nicht gerade in Livigno oder Samnaun wohnt.

Tour de France. Fette Beute.

Man muss die Beute nur durch den Zoll schaffen. Und das ist das Gute an der Tour. Man rast einfach mit seinem Aufkleber an der Zollbaracke unkontrolliert vorbei. Denn der inoffizielle Start der heutigen Etappe der Tour de France ist in Pas de la Casa und das liegt bekanntlich in Andorra. Der offizielle Start liegt aber in Frankreich ein paar Kilometer später. Davor kommt noch die Zollstelle auf französischen Gebiet. Das gibt sicher Zeit für blanke Nerven.  Ich bin mal gespannt, ob das Spektakel im hinteren Bereich übertragen wird. Wenn es ein solches gibt. Denn für die Tour sind Frankreich immer alle Türen offen.  Außerdem soll ja noch der Präsident zu Besuch in die Pyrenäen kommen. Und der will sicherlich keine schlechten Schlagzeilen. Warten wir es ab.

Die 16. Etappe

Auch sportlich hat die heutige Etappe einiges zu bieten. Wir reden immerhin von einer schweren Pyrenäenetappe. Es geht von Andorra nach Saint Gaudens. Dazwischen liegen 168 Kilometer und 3 schwere Berge. Noch nicht die ganz dicken Hügel, aber immerhin haben wir einen Anstieg der ersten und zwei der zweiten Kategorie. Zum Schluss kommt noch eine Kategorie 4. Aber die sollte den Kohl jetzt nicht mehr fett machen.

Man wird sehen, wer heute noch dabei ist und wer vielleicht schon in sein Trainingslager nach Girona  in Spanien verschwindet. Ist  ja nicht weit.  Einige werden sich dort auf die olympischen Spiele vorbereiten. Girona ist ja, seit Lance Armstrong dort residierte,  die unbestrittene Hochburg der Radsportelite, besonders der aus Überseee, in Europa. Dort war man seinerzeit ungestörter als in  Frankreich. Wo man an der Cote d´Azur schon mal mit unliebsamen Besuchen der Polizei rechnen musste.

Dann wird das Rennen in Andorra neutralisiert gestartet. Die Jungs sind dick eingemummelt. Es ist kalt. Man fährt 19 km neutral. Ohne Probleme fahren die Radler durch die Zollstation. Dann breitet sich Nebel über Die Szene. Der Hubschrauber muss  passen. So sieht man nicht was im Tross passiert. Kurz vor der heißen Phase wird das  Feld gestoppt. Einmalig in der dürfen die Jungs ihre dicken Klamotten in Ruhe ausziehen und in die Teamwagen geben. Schnapsflaschen hab ich nicht gesehen. 

Dann geht es weiter. Direkt nach dem Start beginnt Kaspar Asgreen vom Team Deceuninck Quickstep sein einsames Rennen gegen das Peloton. Auf der abschüssigen Strecke fährt er schnell über eine Minute heraus. Nicht alle sind mehr dabei. Auch heute gab es zwei Aufgaben. Zum einen  Grondahl von Bike Exchange und dann aber Vincenco Nibali.

Nibali sieht für sich keine Chancen mehr bei der Tour und will sich in Ruhe auf Olympia vorbereiten.

DIe ersten Ausreißer bekommen keine Chance Irgendwann nach dem 1. Anstieg werden sie vom Peloton eingeholt. Dann gibt es aber eine neue Gruppe. Mit dabei ist Patrick Konrad von Bora hansgrohe. Der kann sich fast 30 km vor dem Ziel absetzen und fährt die Sache im Alleingang. Doch eine fette Beute bei der Tour de France von Bora hansgrohe. Immerhin der zweite Etappe bei dieser Ausgabe. Und noch hat man Kelderman ein Eisen im Feuer.

Auch der Kampf um Platz war spektakulär. Immerhin Perichon von Cofidis 200 m vor dem Ende einen Vorsprung von 70 Metern. Doch es ging leicht bergauf, Die Verfolger Colbrelli und Mathews drückten noch mal auf die Tube und fingen den Franzosen einen Meter vor der Ziellinie ab. Das war sicher nicht nötig.

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