Tour de France. Der Kampf um die Trikots für die Armen entbrennt.

Tour de France

Im Verhältnis zum Gelben Trikot bekommen die Träger der anderen Trikots in Paris nur Almosen ausgehändigt. Wenn man dann noch bedenkt, dass der französische Staat direkt mal 33 Prozent  einkassiert bleibt eh nicht viel übrig. 

 

 

Sehen wir uns die Relation an. Fürs Gelbe Trikot bekommt man am Ende 500000 Euro ausgehändigt. Für die anderen jeweils nur 25000 , abzüglich der Steuern. Selbst der 2. und der Dritte in der Gesamtwertung bekommen sehr viel. Für Rang 2 gibt es 200000 Euro und für den 3. Platz noch 100000.

Obwohl die Kämpfe um die Punkte bei den Trikots sehr werbewirksam ausgetragen werden und oft den Reiz der Tour de France Etappen ausmachen, bekommen die Akteure dafür nur ein Taschengeld. Sie müssen von der Marketingstrategie ihrer Sponsoren leben. Ausreißer haben es da noch schwerer. Ihr Zubrot die Gelder bei den Zwischenwertungen. Am Ende Etappe haben sie aber meistens einen riesigen Zeitrückstand.

So gibt es bei der Tour die Kaiser. Man nennt sie auch GC Men. Die lassen sich die meiste Zeit von ihren Bauern ruhig durch die Gegend kutschieren und servieren am Schluss groß auf. Dazu muss  aber gesagt werden, dass die Toursieger in der Regel ihre Prämie unter der Mannschaft verteilen.

Heute war mal wieder spannend. Bora hansgrohe scheint die Mannschaft zu sein, die sich um die Action während dieser Tour de France kümmert. Ich glaube, ohne diese Zutaten wäre es sich ein wenig langweilig. Zumal Ineos zur Zeit so tut, als könne die Tour ohne sie stattfinden.

Zunächst haben die Bora`s mal eben im Anstieg ihren Kollegen Sam Bennett vom Deceuninck Quickstep aus den Schuhen gefahren. Als der keine Lust mehr hatte, konzentrierte sich alles auf den Etappensieg von Peter Sagan. 50 Punkte  gab es heute dafür. In Lyon kamen die Jungs aber alle wieder  zur Puste zurück. Erstaunlich nach 180 Kilometern. Lennard Kämna von Bora hansgrohe mischte die Karten und legte im letzten Anstieg eine saubere Attacke vor. Jumbo Visma und andere folgten. Letztendlich schaffte es Julian Alaphilippe mit einem gewaltigen Antritt als erster über die Kuppe. Aber man hatte schon gesehen, dass Peter Sagan gut in Form war.

Deshalb hielt sich Jumbo Visma beim Ausritt von Soren Kragh Andersen  vom deutschen Team Sunweb erheblich zurück. Niemand anderes konnte die Lücke zufahren und so gewann der Däne seine erste Touretappe. Peter Sagan wurde im Schlusssprint noch Vierter und sicherte sich 18 Punkte. Aber da wollen wir noch ein wenig abwarten, weil er wieder auf den letzten Metern mit dem Kopf gearbeitet hatte. Die Jury ist da normalerweise unerbittlich.

Im Kampf um das Grüne Trikot hat Sagan heute mit dem 4. Platz und dem Zwischensprintpunkten Sam Bennet ein paar Punkte abgenommen. In der Armenwertung der Tour de France führt Bennet immer noch mit 43 Punkten. Aber es sind noch über 300 Punkte zu vergeben.

In  der Bergwertung führt immer noch Benoit Cosnefroy mit 5 Punkten Vorsprung vor Marc Hirschi und seinem Teamkollegen Nans Peters.

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