Tirreno Adriatico. Du mich viermal mehr.

Wie heißt es doch so schön? Einmal noch nach Rio, einmal noch nach Shanghai. Aber gleich viermal nach Tortoreto? Soll das die Erfüllung der Radträume sein?

Filippo Ganna sah das jedenfalls so. Hier wollte er sich im Anstieg nach Tortoreto in die Geschichtsbücher von Tirreno Adriatico einschreiben. Dreimal ging es gut. Dreimal sah man ihn an der Spitze. Doch beim vierten Mal waren seine Kräfte aufgezehrt und er verlor sein schönes geliebtes blaues Trikot,

Auch andere Fahrer beerdigten im Anstieg von Tortoreto ihre Träume von einen guten Frühform. Mathieu Van der Poel wurde jedesmal im Anstieg abgehängt, bevor sich in der Abfahrt wieder herankämpfen konnte. Leider war das Ziel oben auf dem Berg.

Besonderes Pech hatten Thomas Pidcock von den Ineos Grenadieren und Wout Van Aert von Jumbo Visma. Die beiden verhakten sich im letzten aAnstieg und durften danach betrübt den anderen Favoriten hinterhersehen. Van Aert wird es sicher nicht getröstet haben, das sein Teamkollege Primoz Roglic dann das Rennen gewonnen hat. Obwohl man ja nach dem Rennen immer so tut, als ob das die beste aller Welten sei. Bei Bora hansgrohe dürften dagegen die Sektkorken geknallt haben. Denn Lennard Kämna steht nach dem Rennen plötzlich ganz oben auf dem Treppchen der Gesamtwertung. Zwar kam der junge Deutsche als letzter Fahrer des bayrischen Dreigestirns ins Ziel. Und auch als letzter seiner Gruppe. Aber irgendwie waren die Abstände noch so gering, dass er zeitgleich mit dem Sieger gewertet wurde. Das wird Muttern sich freuen.

Ergebnis <<<<<

🔱 Tirreno-Adriatico @CA_Ita 2023 🔱

Tappa 4⃣ | Stage 4⃣

Maglia Azzurra, sponsored by @ENIT_italia – @lennardkaemna – @BORAhansgrohe #TirrenoAdriatico pic.twitter.com/reNzir5Lkz
— Tirreno Adriatico (@TirrenAdriatico) March 9, 2023

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