Regenwetter beim Giro d’Italia

Giro d'Italia

Am Ätna beginnt es zu brennen. Der Vulkan bricht wieder aus. Doch der Giro d’Italia hat sich den Stiefel hochgearbeitet und fährt nun in den Alpen. Dafür gibt es heute den ersten wirklichen Regentag. Kein Azzurro mehr. Sondern die schlichte graue Maus.

Die Jungs konnten sich gestern auf den Tag einrichten. Ja, die Wettervorhersage war schon gestern schlecht. So sieht man die Fahrer dick eingemummt über ie Alpen radeln. Ein Ausreißergruppe bildet sich schnell. Die Favoriten lassen gerne ein paar Leute wegradeln, die sich nicht der Gesamtwertung widmen.

Später macht sich auch das blaue Trikot auf die Socken. Gulio Ciccone folgt direkt mal Koen Bouwman vom Team Jumbo Visma. Da besteht doch Interesse wenigste ein wenig azzuro auf dem Körper zu tragen.

Nach dem der erste Berg, ohne Kategorie, überwunden ist geht es 70 km bergab. Am Ende kommen dann die Berge. Man kann sogar von einem Schlussanstieg reden. 167 km sind es insgesamt. Die letzten drei gehen bergab.

Die 25 Fahrer an der Spitze haben am Regen sicher keinen Spaß. Warum auch. Die Abfahrt wird sicher nicht besonders sein. Die hätte man sich gerne gespart. Jan Hirt ist wieder mit von der Partie. Der hat nur 7 Minuten Rückstand auf den Sieger. Auf den hätten sie sicher gern verzichtet. Das gibt dann doch keinen ruhigen Tag.

147 km vor dem Ende, auf der anderen Seite des Berges scheint die Sonne wieder. Man fährt in den Süden und in die Niederungen zurück. Bevor es dann richtig losgeht.

Die Sonne war nur Intermezzo. Als ob der liebe Gott den Jungs mal kurz zeigen wollte, wie schön das Leben sein kann. 103 Kilometer vor dem Ende regnet es wieder heftig. Die Ausreißer haben einen Vorsprung von 3 Minuten.

Im letzten Anstieg ist die Sonne wieder da und Santiagi Butrago vom Team Bahrain Victorious. Der Mann war vor gar nicht langer Zeit heulend an eine Straßenecke gestanden. Nachdem er sich kräfttigs auf den Arsch gelegt hatte. Jetzt wird er das Rennen gewinnen. 

3 Minuten dahinter kloppen sich die Favoriten. Es geht um die Sekunden. Doch heute scheint keine Entscheidung fallen wollen. Die Jungs gehen geschlossen in den letzten Kilometer.  Carapaz versucht es trotzdem, doch Ji Hindlay bleibt ihm an den Hacken und es bleibt bei den 3 Sekunden Rückstand. Jao Almeida ist Verlierer  des Tages er verliert seinen Platz auf dem Podium an Mikel Landa.

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