Radsport. Nur der Sieg zählt.

Tour Down Under

Der Radsport ist in vieler Hinsicht extrem. Bei kaum einer anderen Sportart gehen die Sportler über eine derartlange Zeit an ihre Grenzen. Man kann das nicht einmal mit Fussball vergleichen. Dort jammern die Profis schon über eine Woche, wo Dienstags oder Mittwochs auch ein Wettkampf asugetragen wird. Darüber können Radsporfis nur lachen. Da ist oft jeder Tag ein Wettkampftag. Denken wir nur an die Grand Tours, welche ja immer über drei Wochen gehen. Ansonsten gibt es da noch sehr viele andere kleinere Rundfahrten und Eintagesrennen.

Gerade diese massive Anzahl von Rennen ist auch der Grund, das Ergebnisse nicht mehr wahrgenommen werden. Allenfalls der Sieg findet noch ein Echo. Die weiteren Platzierungen auf dem Podium sind für die Öffentlichkeit schon uninteressant. So werden bei den Tagesetappen der Rundfahrten nur die Sieger aufs Podium geholt. Zweite und Dritte werden nicht geehrt. Dafür aber die jeweiligen Träger der Wertungstrikots.

Deshalb braucht man sich nicht zu wundern, dass auch bei den Athleten schon der Zweite sich als der erste Verlierer fühlt. Von der Presse wird er meistens schlicht übergangen. Die nationalen Vertreter kommen schon mal mit der vorwurfsvollen Frage, warum es diesmal wieder nicht geklappt hat.

Das ist leider die traurige Realität im Radsport. Ich bin dann immer  wieder sehr dankbar, wenn man daruf hinweist, dass die Sportart eine Mannschaftssportart ist und zumindest die Teamkollegen den ganzen Tag nur für den Sieger gearbeitet haben.

Wie schon oben gesagt, ist es die Masse der Ereignisse, die die Sinne verstumpft. Bei rund 1000 Rentagen im Jahr. Viele Rennen werden parallel ausgetragen, weshalb  oft auch die Sieger bei den kleineren Veranstaltungen medial untergehen. Und Radsport  ist ja nicht die einzige Sportart auf der Welt. Wer weiß schon, wer im letzten Jahr die Türkei Rundfahrt gewonnen hat oder die Tour de Suisse?

Am Ende der Radsportjahres zählt nur der Sieg bei der Tour de France. Das ist das leider einzge Rennen, welches die Masse mit dem Radsport verbindet. Aber schon deren Etappensieger landen oft  in der öffentlichen Aufmerksamkeit nur Tageserfolge.

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