Nichts Neues aus Venezuela

Während ich gerade hier beim Schreiben aus dem Fenster schaue und dem dichten Schneefall zuschaue, fuhren die Jungs in Venezuela durch die warme Tropenlandschaft. Ich bezweifle nicht , dass einige von ihnen heute sehr früh aufgestanden sind. Aber sie haben sicherlich im Dunkeln keine Schneewanderung gemacht. Schade, so haben sie die drei Rehe verpasst und den Fuchs. Der wollte hinter meinen Rücken über eine weiße Wiese schleichen. Als ich mich aber umdrehte sah er die Bewegung und verzog sich schleunigst. So ein Fuchs ist schlau. Deshalb hat er bei uns in Deutschland überlebt. Trotz der vielen Jäger.

Gejagt wurde auch in Venezuela. Die Story heißt: Oscar will es wissen. Mit Oscar ist nicht Jack Klugman oder Walter Matthau gemeint. Sondern ein anderer älterer Herr namens Sevilla. Der immer noch versucht seine Jugend wieder aufleben zu lassen und deshalb dem jüngeren Roniel Campos den Sieg bei der Vuelta al Tachira in Venezuela abjagen will. Das gelingt nicht so ganz wirklich.

Heute war die vorletzte Etappe des Rennens. Sie führte von Bramon zum Cerro El Christo. Aber nicht Golgatha, sondern sondern einem Hügel in Venezuela , auf den man eine Jesusstatue gepflanzt hat. Oscar Sevilla vom Team Medellin, kam zwar vor seinen Konkurrenten ins Ziel, aber nur wenig. Denn die beiden bekamen die gleiche Zeit. Zwar versuchte der Spanier den venezuelanischen Jungstar abzuhängen, aber die Klette macht ihren Job mal wieder ausgezeichnet. So bliebt am Ende nur die Resignation und vielleicht die Einsicht, dass man nicht alles haben kann.

Gewonnen hat die die 124 km lange Etappe mit dem giftigen Schlussanstieg übrigens Jose Alarcon vom Team Deportivo Tachira mit rund einer Minute Vorsprung vor Sevilla und Campos. Ein Einheimischer also, der sicherlich diesen Berg schon 1000 mal hochgefahren ist.

Den beiden Leadern dürfte es egal gewesen sein. Nichts Neues also aus Südamerika, Morgen kommt die letzte Etappe.  100 km in San Cristobal. Da sollte nichts mehr anbrennen.

Ergebnis <<<<

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