Mailand Turin. Bora hetzt Alberto Bettiol

Mailand Turin ist so was wie die UrUroma des Profiradsportes. Das Rennen wurde 1867 das erste Mal ausgetragen und es nicht bekannt, dass man sich schon früher diesem Sport gewidmet hätte. Jedenfalls gibt es keine anderen existierenden Rennen aus dieser Zeit.

Trotzdem gehört es nicht zur World Tour und steht ansonsten auch immer tief im Schatten der Primavera. Dabei geben sich die Veranstalter alle Mühe um das Rennen attraktiv zu gestalten. Fast jedes Jahr gibt es eine andere Kursgestaltung. Das ist für alle Fahrertypen  was dabei.

Dieses Jahr führte die  Strecke on Rho nach Salassa. Man spricht von einer Länge von nur 177 km. Am Ende gab es noch eine 41 km lange Schlussrunde. Mit zwei Bergen oder sagen wir ordentlichen Hügeln.

Schon in den ersten Berg raste das Peloton und Führung des Teams UAE fast geschlossen. Doch aufgrund der hohen Geschwindigkeit fielen alle Sprinter direkt  mal zurück. 2 km vor dem Gipfel kam der Italiener Alberto Bettiol vom Team EF  aus dem Rückraum und setzte sich mit hoher Fahrt ab. Oben hatte er über 20 Sekunden Vorsprung. Diesen verteidigte 30 km  auch über den nächsten Berg bis ins Ziel. Obwohl fast die komplette Bora hansgrohe Mannschaft hinter ihm herjagte.

Der Junge kam sich sicher wie ein Regenwurm vor der von einer Horde kranker Frösche gehetzt wurde. Es ging dann aus wie beim Hasen und dem Igel. Alberto war al da.

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