Mailand – Sanremo. Monumententag.

Das erste Monument steht unter einen guten Stern. Das Wetter ist ausgezeichnet. Da hat man schon schlimmeres gesehen. Dieses Jahr zeigt sich Italia plu sole. Die Jungs wird es freuen. Immerhin sind es 294 Kilometer von Mailand an die Blumenriviera.

So wundert es schon ein wenig, dass bei Kilometer null, weit außerhalb von Mailand, erst mal ein kleines Päuschen eingelegt wird. Es ist aber keine siesta italiana. Man wartet auf ein paar Fahrer, die sich im neutralen Teil schon mal auf die Straße gelegt haben. Auch Pogacar hat ein paar Kratzer auf dem Trikot.

Start

Dann geht es aber los. Es müssen sich zunächst ein paar Fahrer finden die man im Peloton akzeptiert. Man will keinen auf die Reise schicken, den man bis San Remo nicht mehr sieht. Allerdings halten sich alle Favoriten gerne am Anfang bedeckt. Das Rennen beginnt für die meisten erst bei Capo Mele.

Schließlich finden sich neun verwegene Fahrer. Es sind: Rabushenko, Maestri, Rivi, Magli, Tonelli, Abreha,  Balmer,  Mas und Charrin. Die holen sich schnell die 2 Minuten. Er wird sicher noch mehr.

Im Peloton neigt man zu Scherzen. Es bildet sich eine Gruppe mit Favoriten die scheinbar den Ausreißern hinterher jagt. Wenig später wird der Joke aufgelöst.

Fahrerfeld

Die frühe Zeit gibt uns die Gelegenheit sich mal im Fahrerfeld um zuschauen. Wer ist denn bei die Leut. Da gibt es zum einen die Sprinter wie Arnaud Demare, Jasper Philipsen Arnaud de Lie, Sam Bennett und Christophe Laporte. Da gibt es aber auch die Allrounder wie Wout Van Aert, Mathieu Van der Poel, Pello Bilbao, Mads Pedersen und natürlich Tadej Pogacar. Das sind aber weit noch nicht alle Stars.  Man wird sehen wer es am Poggio macht.

Natürlich sind auch deutsche Fahrer mit von der Partie. Insgesamt sind es 9. Mit dabei ist auch der Deutsche Meister Nils Politt und natürlich auch John Degenkolb. Der hat das Rennen immerhin 2015 schon einmal gewonnen.

Liste der Fahrer <<<<<

Nach 50 Kilometern, haben schon Pavia passiert, gibt es das zweite Frühstück. Die Ausreißer waren hier auch schon mal weiter weg. Man hat ihnen bislang 3 Minuten gegeben.

 Auf den nächsten Kilometern passiert nicht viel. Das ist eben auch Mailand Sanremo. Das Rennen mit dem längsten Anlauf bis zum Hochsprung über den Poggio. Das  Highlight des Moment ist das Gleb Syritsa das Rennen aufgegeben hat. Ein Fahrer weniger für Cavendish. Die Ausreißer bleiben den 3 Minuten als sie über den Turchino kommen. Jetzt geht rund 10 km nur runter. Bis ans Mittelmeer.

 

Im Peloton kommt es kurz vor dem höchsten des Rennens zu einer Unachtsamkeit im achteren Teil des Pelotons. Alaphilippe ist auch von dem Sturz betroffen. Im Abstieg jagt er dem Peloton hinterher und holt es wieder ein. Jedoch hat er wohl eine ganze Menge Streß dabei. Das Peloton ist nämlich nicht langsam. Man nimmt den Ausreißern  im Descends schnell eine Minute ab. Ungewöhnliches Szenario für das Rennen. Das sind einige sportliche Leiter ziemlich nervös.

Man nähert sich dem Capo Mele und das Rennen geht in die entscheidende Phase. 10 km vorher wird der Vorsprung langsam runtergefahren. Man ist bei einer Minute und 30 Sekunden angelangt. Noch sind immerhin 65 km zu fahren. Bei anderen Rennen eine Ewigkeit. Hier sind kaum mehr als drei Atemzüge.

Aufgrund des guten Wetters ist das Peloton noch ziemlich komplett. Die Anwärter haben noch alle Helfer zur Hand. Die werden für das Tempo bis zur Cipressa sorgen. Kurz vor dem ersten Capo zerbröckeln die Ausreißer. Das Peloton ist auf unter eine Minute heran. Das wird nicht mehr lange dauern. Man sieht jetzt Züge. Wie beim Sprintfinale. Noch sind es 45 km bis San Remo. Hier will keiner das Rennen verlieren.

Die Ausreißer wehren sich. Man fährt den belgischen Kreisel. Aber wird der nützen wenn die Jungs hinten Ernst machen? Am Capo Berta verliert Cavendish die Lust. Das wird heute sicher nichts. 44 Sekunden für die Ausreißer. Es sind aber nur nur noch deren 5 fünf. Maas, Tonelli, Balmer,Rivi und Maestri geben das Letzte.

Wenig später liegen einige Fahrer auf der Straße. Sie haben sich blöderweise an einen Fahrradständer aufgehängt. 2 Fahrer von Bora hansgrohe und ein von DSM ist mit dabei. Vorne hat Samuele noch einmal die letzte Luft bekommen und wieder Anschluss gefunden. Aber die Jungs sind nur 10 Sekunden dahinter. Bis zur Cipressa werden sie noch kommen. Das ist ein Erfolg. Danach wird von ihnen nicht mehr gesprochen.

Die Ochsen stechen in den Berg. Der Anstieg ist 5,6 km lang. 4 Prozent. Hier will man seine Teamkollegen noch nicht verlieren.

So kommt es auch. Die Jungs gehen ziemlich geschlossen über den Berg. Unten hat man 13 km bis Sanremo. Dazwischen kommt aber der Poggio. Verstehe nicht, warum die immer den Stress da an diesen Berg machen. Die könnten des auch schon vorher klarmachen. Aber nein Poggio hie Poggio da. Wenig später wird  es wieder 150 enttäuschte Gesichter geben.

Poggio

Dann geht in den Berg der Berge. Bahrain Victorious versucht es geschlossen von vorne. Dann geht aber Pogacar von UAE. Das Feld wird deutlich kleiner. Die meisten  haben ihre Arbeit getan. Van der Poel, Pogacar, Van Aert und Ganna können sich absetzen. Van der Poel versucht es alleine und geht mit einigen Metern Abstand als erster in den Abstieg. Wird das langen? Für den Abstieg auf jeden Fall. Bis zum roten Lappen auch. Die drei hinten müssen zusammenstecken. Tun sie aber nicht. Und so gewinnt der Fliegende Holländer das erste Monument des Frühjahrs.

Ergebnis <<<<<

 

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