Kuurne Brüssel Kuurne. Ein Sonntag in Flandern

Gestern hat mit dem Omloop ja die belgische Straßensaison begonnen. Und schon heute folgt der nächste Schlag. Von nun an geht rund in Flandern. Die Jungs glauben, dass sie sich im Kreise drehen. So zahlreich sind die Rennen und so klein ist das Land. Da kommt man im Laufe des Jahres des öfteren über dieselbe Helling oder an der derselben Straßenkreuzung vorbei. Irgendwie ist es wie beim Snooker. Zahlreiche Events mit immer neuen phantasievollen Namen und immer die gleiche Probanden.

Doch bei Kuurne Brüssel Kuurne ist noch alles frisch. Die Belgier könnten sich nicht vorstellen, dass es ein Wochenende gibt, wo gerade mal kein Rennen an der Haustür vorbei kommt. Das ist wie mit den Katholiken und der Hölle. Das ist nicht schlimm. Die wollen das so.

Der letzte Sonntag im Februar. Da wird Kuurne Brüssel Kuurne gegeben. Also Brüssel sehen die Jungs höchstens am Horizont. Wenn die Sicht gut ist. Ansonsten hält man es wie bei Paris Roubaix. Die Hauptstadt ist für die Tour de France reserviert. Dafür fährt man in Kuurne dann eine Zusatzrunde von 12 Kilometern.

Der Tag ist 193 Kilometer lang. Und diesmal, wie auch der Vortag, vom Norte geprägt. Es scheint die Sonne und es es ist arschkalt. Die Jungs müssen das den ganzen Tag aushalten. Die Zuschauer nur solange bis die Sportler wieder um die Straßenecke geboben sind. Deshalb sieht man viele lange Hosen und Ärmlinge bei den Radlern. Immer noch besser als wenn es regnen würde.

Flandern ist nich so flach wie manche meinen. Die flandrischen Ardennen bieten zahlreiche Anstiegen. Die sind  oft nicht so lang wie in der Wallonie, aber sie haben es oft in sich. Die Masse der Hellinge macht dann am Ende die Höhenmeter aus. Die selektieren das Feld und so wundert es nicht, dass bei diesen Rennen immer nur ganz wenige zusammen ankommen. Waren diesmal nicht fünf?

Im Groben und Ganzen stritten zwei Fahrer von Jumbo Visma mit Matej Mohoric von Bahrain Victorious um den Sieg. Van Hooydonk und Benoot spielten natürlich das übliche Spielchen. Das halt, was man so erwartet. Und so haben sie Mohoric auf den letzten 12 Kilomtern platt gemacht Die anderen beiden Jungs. Tim Wellens und Taco Van der Hoorn, schienen bei der Nummer irgendwie unbeteiligt und waren wohl froh noch vor dem Peloton  das Ziel zu erreichen. Den Sprint im Peloton gewann übrigens Christophe Lapporte, der ist auch von den Jumbo Visma Leuten.

Ach so, das Rennen gewann natürlich  Tiesj Benoot. Da Jonas Vingegaard auch noch den O Gran Camino gewonnen hatte, war es ein wirklich gutes Wochenende für die Holländer.

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