Giro d’Italia. Sprint chaotic.
Es war für den Tag ausgemacht. Die Sprinter sollten und konnten. Deshalb ist die Aufgabe der vier Ausreißer des Tages sehr sehr ehrenvoll und sehr sehr sinnlos gewesen. Wahrscheinlich hat es aber mehr Spaß gemacht im Regen zu viert durch die Gegend zu fahren, als mit der ganzen spritzenden Kohorte.
Als der Sonnenschein wieder italienische Überhand nahm, sah man dem Ende gelassen entgegen. Manche im Feld wären sicherlich gerne in Norden Rad gefahren. In Norwegen hatte man 22 Grad und Sonne. Doch die ließ sich in der Gegend von Padua auch nicht Lumpen.
Für Lidl Trek war es natürlich ausgemacht, dass ihr Superstar Jonathan Milan das Kommando hatte. So machte man sich keine Sorgen und bis zum Kilometer 1 vor Schluss sah das auch gar so schlecht aus. Den Rest konnte man gut aus der Vogelsperspektive verfolgen.
🔻 A frantic finish on a very wide road, and two very powerful comebacks, between the two fastest men of this #GirodItalia
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 23, 2024
⏮ The @Continentaltire Ultimo Kilometro ⤵️#LastKm | #Continental #ContinentalItalia #SafetySponsorOfTheRoad pic.twitter.com/ZgqFPT89n2
Es kamen nach dem roten Lappen zwei oder drei Kurven und der Milan hüpfte ohne seine Teamkollegen plötzlich eingeschlossen im Käfig der anderen Fahrer herum. Das sah nun nicht mehr gut aus. Doch der Junge zeigte Klasse und sprengte seine Ketten. Auf den letzten Metern flog er an allen vorbei. An allen? Nein nicht an allen. Den einer kam mit aus dem Kuckkucksnest und war dann tatsächlich 20 Zentimeter vor Milan an der Ziellinie.
Zuerst dachte ich Tim Merlier vom Soudal Quickstep hätte nur seinen großen Vorsprung irgendwie gerettet. Weil ich ja nur auf den Milan geachtet hatte. Aber im zweiten Durchlauf sah man, dass beide fast gleichtzeitig von hinten gestartet waren und Merlier das bessere Ende für sich hatte.
Ergebnis <<<<<
🛞By half a wheel…#GirodItalia #Tudor pic.twitter.com/hiwI8uV9k3
— Giro d'Italia (@giroditalia) May 23, 2024
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