Giro d’Italia. Der Tag des Kannibalen.

 

 

Hatte immer gedacht, dass Tadej Pogacar nicht ganz auf Eddy Merckx macht. Doch der Tag hat entschieden. Entschieden zu Gunsten des Kannibalismus.

Es wurde wurde gefressen. Am Ende stand sogar ein alter Girosieger auf dem Speiseplan.

Doch zunächst die Details. Man sprach von der Königsetappe. 222 Kilometer und damit die längste Etappe des diesjährigen Giro`s. Dazu zahlreiche Berge und dann noch der Schlussanstieg in Livigno.

Zunächst konnten wir hoffen. Mit den deutschen Fahrern. Erst mit Simon Geschke. der war wieder in der Spitzengruppe und eine zeitlang sah es so aus, dass er Pogacar das Blaue Trikot des Bergführenden entreißen konnte. Doch schon am Mortirolo misslang die Sache. Die nötigen Punkte kamen nicht auf sein Konto und später wurde es nicht besser. Zwar hofften die Jungs im Fernsehen, ich bin mir da nicht sicher, ob man da die nationale Brille anhat oder anhaben muss, doch der Geschke zeigte schnell auf, dass er sein Pulver  verschossen hatte.

Nicht so der andere Deutsche, dessen Vater Tobias auch ein guter Radrennfahrer war. Der setzte sich ziemlich schamlos an die Spitze des Rennens und ein für  eine längere Zeit schon wieder der Sieger aus. So wurde er jedenfalls gehandelt. 

Dann kam aber der Alterspräsident Quintana zum Vorschein und überholte den Youngster Steinhauser. Der gab sich alle Mühe und wurde am noch Dritter.

Denn wir reden ja vom tag des Kannibalen. Die Gruppe mit Pogacar hatte am Mortirolo, so 50 km vor dem Ende rund 4 Minuten 30 Rückstand auf die Spitze. Doch am Morgen hatte Pagacar schon gesagt, dass die Königstetappe was für ihn wäre. 

Damit hätte er belassen können. Tat er aber nicht, verabschiedete sich von seinen Kumpels und machte sich auf die Reise. So fing er nach und die Jungs der ehemaligen Spitzengruppe wieder ein. Auch Georg Steinhauser von Ef Education wurde ziemlich flott überrollt. 

2 Kilometer von dem Ziel, im ganz Steilen, stand dann Quintana auf dem Menuplan. 2 Meter bevor die italienischen  Fans einen eingleisigen Korridor bildeten wurde der Kolumbianer von Pogacar überholt. Der erste resignierte. Der Zweite setzte zu einer Triumphfahrt und holte sich den vierten Sieg während dieses Giro´s.

Für Simon Geschke und die deutschen Fernsehkommentatoren dürfte das Sommermärschen ausgeträumt sein. Obwohl Geschke das  Blaue Trikot morgen wieder stellvertretend tragen darf. Mit nun fast 100 Punkten Rückstand. So ist das Leben eben.

Ergebnis <<<<

 

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