Giro d’Italia. Kämna bezwingt den Vulkan.

Giro d'Italia

Der Ätna ist der Höhepunkt von Sizilien. Es gibt Tage, da verzichten die Sizilianer gerne auf das Spektakel,  welches ihnen der Berg liefert. Nicht so, wenn der Giro d’Italia vorbeischaut. Dann sind alle auf dem Berg und feuern die Fahrer an. Das tut ja sonst nur der Vulkan. Feuern, meine ich.

Die heutige Etappe führt von  Avola zum Ätna. Es gibt da mehrere Wege. Alle führen nicht nach Rom, sondern zu einem Parkplatz, wo die Radler halt machen und die Bergsteiger ihren Job beginnen. Das ist so auf 1900 m Höhe über den Meeresspiegel. Bis zum Gipfel sind es dann noch mal 1500 Meter Höhenunterschied.

Die 1900 m Höhe reichen den Radfahrern allemal. Zumal sie ja auch noch eine Anfahrt von 172 km haben. Der Anstieg selber ist allerdings nur 33 km lang. Netterweise gibt es darin zwei Sprntwertungen und am Ende erst die Bergwertung der ersten Kategorie. Da wird Rick Zabel dann sein blaues Bergtrikot an den Nagel des Parkplatzkreuzes hängen dürfen. Jesus kam auch bekanntlich auch nur bis Eboli.

 

Das Rennen startet in Avola ziemlich gemächlich.

Die ersten 5 Kilometer sind neutral. Direkt nach dem offiziellen Start wird es aber stressig. Eine Gruppe mit Thomas De Gendt versucht sich zu empfehlen. Da haben aber einige andere Teams was dagegen. Nach der Einholung kommt es zu Stürzen. Roger Kluge wird von einem Motorrad niedergemacht. Das Fahrrad ist in Arsch. Kluge kann aber mit einem Neuwagen,äh,  weiterfahren.

Danach geht eine Gruppe mit Lennard Kämna vom Team Bora hansgrohe. Die Jungs scheinen dem Pelotn zu gefallen. Man lässt sie wohl zunächst reisen. Das Pelotn hat schnell einen Rückstand von 3 Minuten. Und es wird sicher noch mehr.  Noch sind 153 km zu fahren.

Die aufrechten 14 strecken sich bis an die Decke. 12 Minuten werden ihnen gegeben. 85 km vor dem Ende sind es immer noch 8 Minuten. Es ist sonnig. Man hat den ersten Berg überwunden. Bis der Anstieg zum Ätna kommt, sind es immer  noch rund flache 50 Kilometer.

40 Kilometer vor dem sieht es Peloton schwer nach Arbeitsverweigerung aus. Das Feld radelt mit 7 Minuten Rückstand hinter den Ausreißern her. Zwar kann noch im Anstieg etwas Strecke gemacht werden. Aber 7 Minuten sind schon eine Hausnummer. Bei der Tour würde es so was nicht geben. Lassen wir uns überraschen, was passiert.

Lennard Kämna greift an

Die Spitzengruppe fällt nach der zweiten Sprintwertung  auseinander. Stefan Oldani von Alpecin Fenix versuchte es alleine. 10 km vor Ende hat er rund 40 Sekunden Vorsprung. Im Peloton wird nun gekachelt. Die Ineos Grenadiere arbeiten für Carapaz. Man spricht von 5 Minuten Rückstand. Das Rosa Trikot von Mathieu Van der Poel sieht man noch ein Stück dahinter. Heute wird es den großen Trikottauschtag geben. Zabel, Van der Poel und vielleicht die beiden anderen werden wohl ihr Trikot verlieren.

Wenig später wird es im Peloton wieder langsam. Carapaz hat wohl seinen Mannen gesagt, dass man es ruhiger abgehen lassen soll. 7 km wird Oldani vom Ryan Taaramae vom Team Intermarche Wanty Gobert. Er hat ziemlich schnell seine Führung verloren und ist von der Gruppe mit Lennard Kämna errollt worden. Dann gibt Lennard Kämna von Bora hansgrohe Gas. Diesmal will er es schaffen. Der Spanier Juan Pedro Lopez hat noch 20 Sekunden Vorsprung. Noch sind 4,5 km ins Ziel. Das kann heute noch was werden.

Im Peloton werden einige der Big Boys nach Hause geschickt. Tom Dumoulin muss abreissen lassen. Auch Nibali schwächelt. Das Feld hat 3:41 Rückstand. 3,3 km bis Buffalo. Man kann die Führung übernehmen. Vielleicht. Kämna hat noch Kraft und schließt zu Lopez auf.

Das Peloton ist nun wirklich geschrumpft. Man reiist durch schwarze Lawafelder. Es wird kahl und kahler. Wer machts von den beiden Fahrern an der Spitze. Lopez wird sich das rosa Trikot holen Er wird sich nicht geschlagen geben. Strauchelt aber in der letzten Kurve, da kann Kämna drei vier Meter gut machen. Die langen für den Sieg. Die Favoriten haben noch einmal ordentlich Tempo gemacht. Am Ende sind es nur 2:40 Minuten Rückstand auf den Sieger.

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