Giro dell Emilia. Roglic gewinnt wieder in San Luca.

Giro

Manche stellen sich den Giro dell’ Emilia als flaches Rennen vor. Wir alle kennen die Emilia Romagna aus den Filmen von Don Camillo und Peppone als flaches Fleckchen Erde, welches von besonders gläubigen Menschen bewohnt. Manche glauben an Jesus und andere an den Kommunismus. Doch wie der Autor Guareschi es so schön schildert, treffen sich die beiden immer wieder auf der Straße und radeln gemeinsam dann dem Ziel zu.

Die deutsche Nachkriegspropaganda hat dazu aber einen anderen Text übersetzt. Noch waren die Faschisten in vielen Stellungen und konnten das Geschehen beeinflussen. Obwohl man deren Verhalten  in Italien etwas negativer sah. Deshalb vergleichen sie doch mal selber das Original mit der deutschen Übersetzung.

 

 

 

 

 

Dabei ist die Emilia nicht in allen Teilen so. Denn zu ihr gehören auch die Abruzzen und da ist es gar nicht so flach. In der Gegend von Bologna konnte ich mich selber beim Giro 2019 überzeugen, dass es dort schnell sehr hügelig wird.

Erfolgte noch die Anreise über Milano auf stundenlangweiligen flachen Autobahnen, so erblickte man im Schatten von Bologna doch schon das Hochgebirge. In dieses ging es auch heute. Bevor man wieder nach Bologna zurückkehrte und dort einige Schleifen zog. Jeder die Schleifen führte über San Luca. Dort oben, auf dem Hausberg von Bolgna, steht eine bekannte Kapelle. Wir würde sagen Kirche.

Schon 2019, beim Start des Giro d´Italia ging es da hoch. Es war ein Einzelzeitfahren. Damals gab es noch die große Auseinandersetzung zwischen Jumbo Visma und Team Ineos. Die Ineos Leute hatten sich gerade von SKY verabschiedet und bezogen angeblich ein noch größeres Budget als zuvor. Man raunzte, dass das Team nun mit Sportwagen der englischen Luxusklasse vorfahren würde. Brailsford griff die Idee mit typischen britischen Humor und erschien mit einem McLaren und zwei Fahrrädern auf dem Dach als Begleitung der Zeitfahrer. Die Kiste röhrte mehr als der schon bekannte Lamborgini der italienischen Polizei. Der fuhr aber nur in der Werbekolonne mit und warb für die Aufnahme in den Polizeidienst. Reinsetzen durfte sich aber jeder mal.

Primoz Roglic fühlt sich in Bologna sozusagen wie in seinem Wohnzimmer. Obwohl es heute mehrmals en Anstieg von San Luca ging, beim Giro war es nur ein einziges Mal, entschied er das Rennen für sich. Am Ende fuhr er 3 Sekunden heraus. Vor Joa Almeida und 5 vor Michael Woods und holte sich den Sieg. Es trauten sich nur rund 50 Fahrer zu das Rennen zu beenden. Die anderen 100 hörten schon nach der ersten Zieldurchfahrt auf. Der einzige Deutsche im Rennen, Ben Zwiehoff von Bora hansgrohe, war auch darunter.

Ergebnis <<<<

 

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