Ein verregnetes Wochenende im Radsport

Paris ROubaix

Paris Roubaix und der Münsterland Giro standen letztes Wochenende au dem Programm. 

Der Münsterland Giro setzte den Schlusspunkt hinter André Greipel`s Karriere. Er konnte ihn nicht gewinnen, was ich ich zunächst schade fade. Seine Form in den letzten Wochen war gar nicht so. Es hätte ja langen können. Dafür hat sein ehemaliger Kollege Cavendish wieder mal ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Ich hatte  zunächst gedacht, dass würde André nun besonders wurmen. Sein ewiger Konkurrent, im ebenso hohen Alter, auf einem neuen Höhepunkt. Doch sah ich auch Twitter das Foto mit Cavendish und Greipel. Hier war kein Platz für Ärger und Zorn. Man sah den gegenseitigen Respekt. Zwei alte Herren des Radsports haben einen Schlussstrich unter ihre Fehden gezogen.

In den Gesichtern der Fahrer bei Paris Roubaix sah dagegen gar nichts. Zumindest nicht kurz nach der Zielankunft. Der Schlamm verdeckte jede Emotion. Man hatte das Gefühl bei einem Ritual irgendwelcher Ureinwohner dabei zu sein. Die ihren Körpermit einem Schlammüberzug den Gottheiten weihen.

War es nicht so? Denn welcher Bescheuerte würde bei diesen Bedingungen bei Regen auf schlammverschmierten Feldwegen durch die Gegend fahren. Für was. Um sich einen Pflasterstein abzuholen ??! Um den dann mit einem unter einer Schlammmaske versteckten Lächeln der Presse zu präsentieren! Muss ja wohl.

Aber es ging den meisten Fahrern wohl nicht um diesen Stein. Denn immerhin schlugen über 100 durch bis nach Roubaix. Und einige von denen die aufgaben, taten dies sicher nicht freiwillig. Dazu kamen noch einige Fahrer nach Zielschluss ins Ziel. Die hatten dann 3 Minuten und mehr Rückstand, wollten aber unbedingt ins Radstadion von Roubaix einfahren. Wir reden also von einem mythischen Rennen. Das tun wir immer wenn ein paar Bekloppte es unbedingt wissen wollen. Bei einem normalen Tagesrennen hätten sich die ab Platz 10 rangierten Eintagesrennen in den besenwagen gesetzt. Besonders bei solchen Bedingungen. 

Aber Paris Roubaix in Matsch und Schlamm. Davon will man seinen Enkeln noch erzählen. Gut so. Man muss auch mal was völlig Irrationales tun. Gewonnen Rennen übrigens Sonny Colbrelli von Bahrain Victorious. Sonnig sah der aber am Ende nicht aus.

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