Gewinnt ein Mexikaner den Giro d’Italia?
Man weiß es ja nicht. Noch ist eine ganze Woche zu fahren. Und es kommen auch noch die wirklich schweren Etappen in den Alpen. Aber gewisse Vorzeichen dürfen nicht unbeachtet bleiben.
Das ist zunächst die Frage, wer im Team UAE das Sagen hat Juan Ayuso oder der Mexikaner de Toro. Da ist die Waage heute ein wenig zu Ungunsten von Ayuso ausgeschlagen. Dabei war es wieder mal Pech. Pech gibt es im Radsport nicht, sagen viele, sondern nur Unvermögen.
Aber das möchte ich nicht entscheiden. Wenn es an einer engen Stelle ganz vorne kracht, dann kannst du so oder so bei die Leut sein. Bei Del Toro und Ayuso war es heute so. Der eine fuhr nach vorne mit, der andere 46 Sekunden hinterher.
Eigentlich sollte es der Tag von Primoz Roglic werden. Der Giro fährt ja gerne mal vorbei. Bei Campagnolo oder der Rebellin oder Pantani oder oder. Heute ging es in die Heimat von Roglic. Damit man den Zusammenhalt Europas ordentlich demonstrierte, wurde die Grenze an zahlreichen Punkten hin und her gekreuzt. Ich wünschte mir mal, dass die deutschen Politiker da mal ein Auge drauf werfen würden und nicht ausparteipolitischen Gründen, wir stehen für Sicherheit oder so, die Autobahnen lahmlegen. hat einer von denen schon mal daran gedacht, wieviel Schadstoffe so ein armer Polizist da einatmet, wenn er die Autobahn von drei Spuren auf eine verkürzt?
Allerdings führte beim Giro eine Grenzsituation auch zu einem fatalen Ergebnis. In den engen Gassen kurz hinter der Grenze kam es zu einen blöden Sturz im Peleton und der brachte die Sprinter aus dem Trab und Kasper Asgren den Sieg.
Denn der war schon den ganzen Tag in einer Ausreißergruppe. Die vier Jungs hatten eigentlich keine chance. Doch der Sturz 20 km vor dem Ende änderte alles. Asgreen setzte alles auf eine Karte und kam mit 16 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Da hatte er noch genügend Zeit zum Jubeln.
Andere Jungs haben zu Zeit wenig Grund zum Jubeln. Das sind die Arkeas. Man weiß nicht wie es bei dieser Mannschaft im nächsten Jahr weitergehen soll. Und derzeitige Rang 21 in der Weltrangliste der UCI ist auch nicht gerade hilfreich, wenn man neue Sponsoren finden will.
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