Rebellin

Die dritte Etappe der Tour de Rwanda brachte für Itamar Einhoorn von Israel Premier Tech keine neuen Erkenntnisse. Das er auf Bergetappen nicht klarkommt, wusste er auch schon vorher. So sind die über sieben Minuten Rückstand heute auf den Sieger der der heutigen Etappe also voll normal. Dafür hat er aber gestern geliefert.

Sein Teamkollege Froomey liefert aber nicht mehr so recht ab. Immerhin hat er heute nur 2 Minuten draufbekommen. Böse Zungen vergleichen ihn mit dem toten Opa, der im Fenster ausgestellt wird, damit am Ende des Monats die Rente ausgestellt wird.

Das ist aber nicht ganz  fair. Denn obwohl der Kenya Brite seit seinem Sturz nicht mehr die volle Leistung bringt, kann er immer noch mithalten und an guten Tagen auch mal eine Kerze anzünden. Ob er sich damit allerdings einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass so ein beschissenes Ereignis einen nicht mehr der Alte sein lässt. War zwar selber kein Radfahrer der mit 60 Sachen gegen eine Mauer gefahren ist, Sondern nur ein gar nicht so schlechter  Ultramarathonläufer der mit kaputter Achillessehne  14 tage im Krankenhaus gelegen hat.

Nach so einem Vorfall ist man nicht mehr derselbe. Vorher hat man jedes wehweh als Zipperlein abgetan und hat weitertrainiert. Danach hört man mehr in den Körper rein und geht längst nicht mehr so an die Grenzen. Dazu kommt natürlich noch das Alter. Und Froomey wird sich sicher fragen, was in Gottes Namen er sich noch beweisen muss. Nichts!

Deswegen finde ich es persönlich gut, dass er auch den Absprung findet und nicht den Rebellin, oder Kasei (andere Baustelle) gibt. Er will ja in Kenya eine Radsportschule aufmachen und den Nachwuchs fördern. 

Und das ist mal in die richtige Richtung gedacht, würden Adsche und Brakelmann sagen.

Heute gab es bei der Tour de Rwanda also den Tabellenführerwechsel. Das in dieser Kategorie in Rwanda Sprinter nicht das ganz große Sagen haben dürfte einigermaßen bekannt sein. Also reden von den Klimbers. Äh ja.

Die Strecke führte von Huye nach Rusizi. Hatte eine Länge von 140 km und war bergig. der Hügel in der Mitte hatte an der höchsten Stelle eine Höhe von 2600 Metern. Auf dem gab es allerdings mehrere Bergwertungen. Die hatte nur die dritte Kategorie. Kurz vor dem Ziel stand auch noch Hubbel mit rund 2000 Metern im Weg, Kat. 2. Nie fuhr man tiefer 1600 Meter. Und das wirklich nur ganz wenig.

So wunderte es nicht, dass sich 16 Climbers ins Ziel retten konnten. Darunter allerdings nur ein Afrikaner. Das zeigt schon auf, dass man hier im nächsten Jahr die WM austragen will. Allerdings dürften die heutigen Protagonisten da nur eine untergeordnete Rolle spielen. Jedenfalls nicht in der Profi Eliteklasse. Sei`s drum.

Wer nicht auf der Party ist bekommt auch nicht vom Kuchen ab. So holte sich heute der Kolumbianer Jhonatan Restropo vom Team Polti Kometa Kometa die Sahneschnitte ab. Die Gesamtwertung übernahm allerdings der Holländer Pepijn Renderink  vom Soudal Quickstep Delopment Team. 

Auch ein deutscher Fahrer war mit in der Gruppe, die mit 7 Sekunden Vorsprung ins Ziel kam. Moritz Kretschy fährt für Israel Premier Tech und belegte den 13. Rang in dieser schweren Etappe.

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