Dauphiné. Laporte gewinnt auch die 3. Etappe.

Gestern hatte es direkt zu Beginn der Etappe einen kräftigen Massensturz gegeben. Drei Athleten mussten mit schweren Verletzungen ausscheiden. Mit dabei war Steven Kruijswijk von Jumbo Visma. Wenn man auf der Straße und versucht die Jungs fotografieren, bekommt man davon nicht allzuviel mit. Auch die TV Übertragung ist meist da noch nicht anwesend. Im Bulletin steht dann noch dnf. Man kann sich heutzutage seinen Reim darauf machen, warum.

Manchmal denke ich, dass man zu Hause im Büro einfach mehr mitkriegt. Aber an der Strecke ist natürlich spannender. Für mich jedenfalls. Das Leben ist ein Kompromiss.

Die heutige Etappe ist eine der längeren. Es ist wohl die längste.194 Kilometer sind es von Monistrol  sur Loire nach Le Coteau. Das ist ein Vorort von Roanne. Es gibt zwar zwei Bergwertungen. Aber darf die Etappe ruhig als flach einstufen. Für hiesige Verhältnisse. Also werden sich wieder die Sprinter versuchen.

Alaphilippe und Laporte sind ja bei den Sekunden gleichrangig. Da kann es schon einen Wechsel beim gelben Leadertrikot geben.

 

 

70 Kiometer vor dem Ende fährt man durch die Ebene der Loire. Das Feld ist geschlossen. Keine Ausreißer. Keiner hat mehr die Lust sich gegen das Endgeschehen des Tages zu sträuben. Doch es kommen noch ein paar Berge. Wir sind ja die Strecke abgefahren. Wenn die Jungs über die Loire fahren kommt ein schöner Anstieg. Aber das ist noch nicht die Bergwertung in Neulise.  In diesem Ort steht der symbolische Bogen und müssen sie auch noch mal ordentlich hoch. Da stehen wir heute und werden die Fotos machen. Von hier aus sollte es keine Schwierigkeiten mehr geben.

Gab es aber doch. So wie es den ganzen tag auf dieser vermeintlich leichten Etappe Schwierigkeiten gab. Die Jungs waren etwas zu sorglos und so gab es zahlreiche kapitale Stürze. Selbst auf den letzten Kilometern legten sich die Jungs aufs Pflaster.

An der letzte Bergwertung mussten wir lange warten. Die Jungs hatten einfach keine Lust und kamen eine halbe Stunde später als erwartet an. Aber geschlossen. Von da aus ließen sie aber den Zügeln freien Lauf und gallopierten hinunter ins Ziel. Das forderte auf den Straßen von Roanne zahlreiche Opfer.

Der Sprint wurde von Bora hansgrohe für Sam Bennett zunächst hervorvorragend angefahren. Doch allein gelassen eierte der Ire ein wenig herum und behinderte dabei sogar Dylan Groenwegen von Jayco Aiula. Der hatte an der Bande beinahe ein umgekehrte Dejavu Erlebnis, machte die Sache aber besser als sein Landsmann und damaliger Kontrahent Fabio Jakobsen. Er gab sich geschlage und hob den Arm zum Protest

Wenn zwei sich streiten freut bekanntlich immer öfters ein Dritter. Der hieß Christophe Laporte. Er stammt vom Team Jumbo Visma und ist in der pressekonferenz immer ein ganz Schüchterner. Er  kann das andere Leben halt auf der Zielgeraden austoben. Diesmal schob er sich durch die große vorhandene Lücke noch  auf den letzten Drücker noch an Sam Benntt vorbei. Der wird sich auch nicht besser gefühlt haben als Rune Herregodts letzten Sonntan in Chambon sur Lac.

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