Critérium du Dauphiné. Zum Stuhl Gottes.

Ein gewisser Belgier hätte sich gestern sicher den Stuhl Gottes gewünscht. 2 m vor der Ziel abgesessen. Das war sicher nicht in seinem Sinne. Christophe Laport wird sicher gesagt. What a day.

Das ist Radsport und Glück und Pech liegen halt eng zusammen.

Eine alte Regel des Radsport besagt Drah di net um. Rune Herregodts hat dies auf dem letzten Kilomter halt zu oft getan. Das ist ihm dann eben nicht bekommen.

Ob er es heute auf dem Weg nach Chaise Dieu, was ja nichts anderes als Stuhl Gottes bedeutet, noch einmal versucht?. Wenn ich mir den heutigen Zwischenstand aunscheue eher nicht.

Gestern war er der Ausreißer des Tages. 150 km alleine mit einer fünfköpfigen Gruppe. Das zehrt sicher an den Kräften. Und der Abschluss war auch nicht gerade etwas fürs Gemüt.

Heute stehen 10 km mehr auf dem Programm. Bislang regnet es nicht auf den 167 km langen Teilstück der Etappe. Aber wenn ich mir die Wolken am Himmel anschaue kann das noch kommen. Hoffen wir es nicht.

Diesmal hat sich eine 6 köpfige Gruppe abgesetzt. Mit dabei Pierre Latour von Total Energies. Dazu kommen als Promninz. Kelly Elisonde und Nans Peters.. Die Gruppe hat einen Vorsprung von 1:23 Minuten. Noch sind 93 km zu fahren. Einer der sechs hängt allerdings etwas zurück.

Es gibt nur 4 Bergwertungen heute. Die ersten zwei lagen ziemlich am Anfang. Wir sind ja die Strecke ein wenig abgefahren. Sie führt durch eine wundervolle Landschaft. Aber die eigentlich Anstiege kommen direkt zu Beginn und sind gar nicht klassiefiziert. Die Bergwertungen sind dagegen richtige Rollerberge. Allderdings geht es danch immer kräftig bergab.

Zum Ziel muss man allerdings hochfahren. Zwar ist der letzte Kilometer nur leicht ansteigend, aber davor geht es zur Sache. Die Jungs können sich das zweimal vorher ansehen. Bei der ersten Zieldurchfahrt liegen noch Fahrer an der Spitze. Noch sind siebzig Kilometer, also zwei Runden zu fahren, aber man hält sie an der kurzen Leine. So knapp wie gestern wird die Sache sicher nicht ausgehen sollen.

50 Sekunden sind es bei der Zieldurchfahrt. Vielleicht eher wenig. Und es werden immer weniger. Nach 115 Kilometern ist fürDonavan Grondin vom Team Arkea Samsic  Schluss. Er steigt vom Rad und setzt sich ins Gras. Es sieht nach einer Verletzung des Kinie oder des linken Oberschenkels aus..

Nachdem Grondin ausgeschieden aus der Spitzengruppe ist,  gibt man den Jungs an der Spitze wieder Raum. Zu schnell will man sie nicht einholen. Dann würden unweigerlich neue Attacken erfolgen. Den Streß will man sich ersparen. Die Frage ist doch, ob Christophe Laporte von Jumbo Visma heute noch an der Spitze des Klassements steht. Die Jumbo`s arbeiten jedenfalls für ihn. Vingegaard ist nicht so ein Kannibale wird Roglic oder Pogacar. Aber kann er so kurz vor der Tour zurückstehen wollen?

Bei der vorletzten Zieldurchfahrt sind es nur noch fünf. Pierre Latour haben die Kräfte verlassen.  Vielleicht hat er auch keine Lust. Das Feld fährt noch vollkommen entspannt. Aber trotzdem hat man sich auf 40 Sekunden angenähert. Die bergfesten Sprinter haben sich die in Ruhe anschauen können und rechnen sich was aus.

Donavan Grondin ist übrigens wieder aufs Fahrrad gestiegen. Seine Beschwerden konnten wohl vom Krankenwagen gelöst werden.

Ein paar der Ausreißer haben dagegen die Flügel eingezogen. Nur zwei Herren wehren sich gegen das Unvermeidliche. Kenny Elissonde und Viktor Campearts Zeit wird nicht die von Rune Herregodts übersteigen. Oder doch ?

Gestern habe ich bis zum bitteren Ende gehofft. War ziemlich erstaunt, wie lange sich der Belgier halten konnte. Und am Ende die Enttäuschung. Heute werden die Jungs es aber nicht darauf ankommen lassen.

Doch die beiden Roller haben andere Ansichten. Sie machen sich wieder auf die  Socken und vergrößern ihren Vorsprung. bald sind es wieder über 30 Sekunden. Für die Gesamtwertung spielen eine Rolle, Ellisonde hat nur 45 Sekunden Rückstand. Aber die beiden sind sich nicht einig. Und so ist bald um sie geschehen. Im Anstieg zur letzten kategorisierten Bergwertung werden die beiden gestellt.

Das gibt natürlich den erwarteten Raum für andere Fahrer. Der Österreicher Tobias von Alpecin deceuninck versucht als erster sein Glück. Die 18 Sekunden machen ihn zum virtuellen Leader der Rundfahrt. das ist doch was. Ein Alpeciner kratzt am Thron von Jumbo Visma. Das werden die aber nicht auf sich beruhen lassen wollen?

Aber auch ander Sprinter sind noch im Peloton mit dabei. Deshalb wird Bayer 4 km vor dem Ende wieder zurückgefahren. Wie sagt Jens Voigt immer. Wenn man es nicht versucht, dann hat man auch keine Chance. deshalb geht gleich der nächste Junge auf die Reise. Aber Harry Sweeny von Lotto Dstny wird man sicher nicht mehr weglassen.

Jumbo Visma kontrolliert die Angelegenheit bei der Fiamme rouge. Aber die anderen schnellen Jungs sind auch noch dabei. >So wundert es keinen,  dass Alaphilippe am Ende die schnellsten Beine hat. 

Die Siegerehrung war schon vorbei. Da erschien Donavan Godin noch im Ziel Gefühlte 20 Minuten später. Man musste allerdings solange warten. Denn er war in der Ausreißergruppe gewesen, bevor das maleur passierte, und hatte so genügend Punkte gesammelt um sein Bergtrikot zu verteidigen. 

Ein gute Nachricht gibt es auch von Rune Herregodts. Der hat auch heute noch das Trikot des Punktbesten auf dem Leib. Allerdings guckt er immer noch ein wenig verkniffen. Das Gelbe wäre ihm sicher lieber gewesen. Das hat allerdings immer Christophe Laport auf dem Rücken.

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