Criterium du Dauphinè. Teil 2 der Alpentriologie.

Heute geht es auf den Croix du Fer. Wer kennt den pass nicht. Von den zahlreichen Tour de France Etappen zum Bleistift. Vor dem Croix de Fer geht es aber auch noch auf den Col den Madeleine und und den Col de Mollard. Mächtig viel Arbeit warte auf die Jungs heute. Das Wetter ist jetzt nichzt gerade sonnig. Aber das kann sich Verlauf des Tages ja noch ändern. Zu beiden seiten hin. Die Temperaturen im Tal sind jedenfalls angenehm. Und die ersten 50 Kilometer gehen nach dem Strart in Porte Savoie flach das Iseretal hoch. Kurz nach dem Start bildet sich eine vierköpfige Ausreißergruppe. Ein paar Jungs haben dessen Abfahrt verpasst werden von ihren sportlichen Leitern zur Strafarbeit verdonnert.

 

Der interne Funk klingt dann immer so amüsant, dass die Jungens am  liebsten kurz anhalten würden, damit sie ihre Kopfhörer verbrennen können.  Ja, so sind sie halt, die armen Rittersleut der Landstraße.

Oder wie die Franzosen so gern sagen: le Rois de route. Im Radsport gibt es aber noch beschissenere Jobs. Zum Beispiel die Fotgrafen auf dem Motorrad. Eine Woche lang und mehr  auf so einer Kist hinter dem Fahrer rumhängen. Bei Hitze, Hagel und Regen. Ich weß es ja nicht. Und es hört das ganze Jahr nicht auf. Aber glauben sie, mir die Jungs und Mädels  sind stolz wie Bolle auf ihren Job. Das ist für die das Größte und Geilste was machen kann. Ansichtssache eben.

Ich bin ja früher auch Ultra Marathon gelaufen. Die 100 Kilometer von Biel for example. In der Suisse. Start abends um zehn und dann die Nacht durch. Ohne Unterbrechung. Die ganze Zeit im Regen. Mann , waren wir schön bekloppt.

So, genug von dem Scheiß.  Nach 50 Kilometern kommt der erste Anstieg. Der auf den Madeleine. oder sagt man die Madeleine:  Die Ausreißen haben über vier Minuten Vorsprung auf das Peloton. Die Verfolger liegen 1 Minute dahinter. An der Spitze sind vier Jungs. Remi Cavgna, Anthony Perez, Victor Campenaerts und der Este Madis Mihkels von Intermarche. Die vier bauen sogar ihren Vorsprung vor dem Peloton mit den Favoriten noch aus. Bald sind es über 5 Minuten. Ihr Rückstand in der Gesamtwertung gibt keinen Anlass zur Sorge.

Dahinter bröseln noch einige Gruppen dahin. Die Favoriten  halten aber noch still und lassen sich von Ihren Kollegen über die Berge schaukeln. Erst hinter St. Jean de Maurienne wird es in dieser Hinsicht wohl etwas spannender.

Victor Campenaerts von Lotto Dstny will es am Madeleinne wissen. Er fährt mit einer Minute Vorsprung als erster über den Pass.

Dahinter folgen zahlreiche Versprenkelte. Das Peloton hat aber schon ein wenig aufgeholt. Man liegt nur noch 2:30 Minuten zurück. Da haben doch einige der Fahrer und Team noch Ambitionen für den Tag

Campenaerts scheint heute guten Mutes zu sein. Der Roller nimmt dem Peloton auf dem leichtansteigende Flachstück nach St. Jean de Maurienne noch mal eine Minute ab. Dazu gehört einiges. Aber die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er dann im nächsten Anstieg einbricht. Falls man jetzt schon ernst macht. Wer weiß das schon. Vingegaard hat es eingetlich nicht nötig. Aber die anderen Jungs werden nichts unversucht lassen, um den Fahrer vom Jumbo Visma aus den Schuhen zu fahren.

Doch im Anstieg zum Col de Mollard übernimmt Jumbo Visma für Vingeaard die Kontrolle. Man fällt nach hinten ein wenig raus. Die Sprinter und die anderen Trikots sind eh abgehängt. Nachdem Donavan Godin nicht mehr angetreten ist, sitzt das Trikot auf wackligen Schultern. Der  heutige Blaue soll schon 10 Minuten Rückstand haben und mit den Sprintern im Bus sitzen. 

Vielleicht sammelt ja Capenaerts heute genug Punkte. Aber am Ende wird wahrscheinlich wie bei der Tour letztes Jahr kommen und Vingegaard übernimmt das Bergtriikot eher im passant. Wirklich scharf wird er nicht darauf sein.

25 km vor dem Ende ist der letzte Verfolger von den Favoriten eingeholt worden. Es ist der Norweger Chamig vom Team UNO-X. Er schaut ein wenig verzeifelt aus. Und ich denke, dass er noch einen langen Tag haben wird. Vorne ist nun nur Victor Camenaerts von Lotto Dstny. Aber seine Stunde sind wohl auch gezählt. Sein Vorsprung beträgt nur 1:20 Minuten. Man hat noch rund 3 km bis zum vorletzten Gipfel. Jumbos Visma tut nicht wirklich viel, hält nur das Tempo hoch. Damit keiner auf schlimme Gedanken kommt. Aber es kommt ja noch ein Berg. Wenn Campenaerts die nächste Bergwertung noch schafft. sollte er morgen in blau auf dem Begrüßungspodum thronen. Das wird sein vorderstes Ziel sein. Hoffen wir, dass das auch gut  geht.

Mit ein paar paar Sekunden Vorsprung kommt Campenaerts auf dem Mollard an. Er feiert das wie einen Sieg. Morgen hat er das blaue Trikot des Bergfestesten Fahrer. Der heutige Träger des Trikots hängt irgendwo in einer Gruppe ab, die jetz schon einen Rückstand von über 15 Minuten hat.

12 km vor dem Ende wird Victor Campenaerts eingeholt. Und wird gleich verabschiedet. Nun geht es wohl bei den Favoriten zur Sache. Zur Sache scötzchen, heißt es 6 km vor dem Ende. Man wirft den Fehdehandschuh. Die Komparsen haben die Arbeit getan und verabschieden sich hinter die Bühne. Die Hauptdarsteller übernehmen und versuchen sich an die Wand zu spielen.

Aber nur einer kann das Orchester führen. Man braucht nicht lange überlegen, wer den Karajan gibt. Monsieur Vingegaard zeigt den anderen sehr deutlich auf, dass die nächste Tour de France nur über ihn geht. The rest of the best wird zu fish and chips. Noch sind vier km berghoch zu,m Eisekreuz zu fahren, aber die Niederlage der Konkurrenz sollte nun von Vingegaard klar gemacht werden.

Dann erscheint Jonas Vingegaard als erster auf der Ziellinie. Sein nächster Verfolger is Adam Yates von UAE. Allerdings 40 Sekunden hat er auf den Buckel. Dann kommt Jai Hindlay von Bora hansgrohe. Auf Victor Campenearts werden wir wohl eine Zeitlang warten müssen.

Ergebnis <<<<

 

 

 

 

 

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