Criterium du Dauphiné. Ende Aus Applaus.

Nach acht Tagen ist heute wirklich Schluss. Wir werden nun eine Woche Ferien in Frankreich machen. Das haben wir uns verdient. Nach all der Herumkarriolerei. Man wird doch älter. Und acht Tage im Auto sind halt kein Pappenstiel.

Wir tun das übrigens nicht für sie. Wir tun uns das selber an.

Heute ist nun die letzte Etappe der Dauphiné. Noch einmal stehen ein paar Alpenberge auf dem Programm. Nicht mehr ganz so hoch wie gestern. Es gibt zwar keine Tour d´Honneur. Doch der Sieger steht irgendwie schon fest. Shit happens immer. Doch wenn alles mit rechten Dingen zugeht, sollte der Däne Vingegaard die Rundfahrt gewinnen. Sein Vorsprung beträgt vor der Etappe 2 :11 Minuten vor seinem nächsten Verfolger. Das ist der Brite Adam Yates von UAE Emirates. Jai Hindlay von Bora hansgrohe ist Vierter. Auf Vingegaard hat er einen Rückstand von 2:36. Auf Ben O’Connor nur 12 Sekunden. Der will sicherlich noch aufs Podium. Gestern konnte O’Connor diesen Versuch am Croix de Fer ja gerade noch einmal abwehren.

Wie gesagt, sind es heute noch einmal 152,8 Km. Dazu kommen zahlreiche Berge. Nicht alle haben eine Kategorie. Zum Abschluss muss man noch auf die Batille von Grenoble hoch. Das sind auch noch mal mühsame 2 Kilometer. Da werden es einige ein letztes Mal versuchen.

Gestern haben die Favoriten ja noch Glück gehabt. Schon während ihrer Zielankunft begann es zu regnen. Die Abgeschlagenen bekamen aber schon wieder mal eine kalte Dusche. Die alte Geschichte von dem frühern Vogel und dem Wurm.

Auch heute soll es regnen. Zwar startet man wieder zeitig. In Frankreich haben die 24 Stunden von Le Mans und Roland Garosse heute Vorrang. Da will man nicht stören. Nein, man will im TV präsent sein. Und nicht untergebuttert werden. So ist das.

Trotzdem sind die Berge schon am frühen Morgen in den Wolken. Bei uns im Tal scheint die Sonne. Aber weiter oben ist es sich nicht so prickelig. Wir fotografieren heute noch mal die Spritwertung in Pontcharra. Da müssen die Jungs über die Isere, um auf der anderen Seite über die Berge und dem Mont Granier nach Grenoble zurückzufahren. Bin mal gespannt, wieviele  hier schon den Sommerweg im Tal zurück nach Grenoble nehmen. Ist ja der letzte Tag. Da kommt es nicht mehr so darauf an.

Man hält sich lange zurück. Doch irgendwann geht dann im Anstieg zum Mont Pinot eine vierköpfige Gruppe ab. Mit dabei ist Victor Campenaerts von Lotto Dstny. Der will jetzt das Bergtrikot klarmachen. Viel Konkurrenz in der Sache hat er nicht mit dabei. Das sollte heute morgen dann was werden. Ich denke, man lässt ihn auch.

 

Oder auch nicht. Denn wenig später entscheidet sich Julian Alaphilippe vom Team Soudal Quickstep für eine Attacke aus dem Peloton. Jason Osborn  von Alpecin Deceuninck will mit. Doch der Deutsche verliert schnell den Mut. Weit hat es Alaphilippe nicht um nach vorne aufzschließen. Er ist einer gefährlichen Jungs für Campenaerts. Was die Bergwertung betrifft. Da muss Campenaerts doch noch mal ernsthaft. Er sichert sich die besten 5 Punkte. Alaphilippe wird nur Dritter und bekommt dafür deren 2.

Zwar stehen noch 5weitere  Bergwertungen heute auf dem Programm. Aber Victor Campenaerts hat 23 Punkte Vorsprung vor Alaphilippe. Da müsste es aber wirklich schlecht laufen für den Belgier.

Zum Ende hin muss Campenaerts doch noch zittern. Zwar haben die Bora`s den Angriff von Alaphilippe niedergeschlagen, aber da gibt es nocht Giulio Ciccone vom Team Trek Segafredo. Der hat sich auf 32 Punkte herangeboxt. Und Campneaerts hat nur 40. Der Anstieg auf die Bastille sollte aber noch einmal mindestens 10 Punkte bringen. Und Ciccone führt das Rennen mit 42 Sekunden an. Man ist in der letzten Abfahrt der Dauphine und Victor Campenaerts kann jetz nur noch hoffen, dass es im letzten Anstieg zum letzten Gefecht der Favoriten kommt. Wenn das Opfer dann Ciccone heißt, heißt der Sieger in der Bergwertung Campenaerts. Ansonsten nicht.

 

Wir standen heute bei der Sprintwertung in Pontcharra. Ziemliche Halbzeit. Die Ausreißer hatten da noch einen Vorsprung von 2 Minuten. Und Bora hansgrohe war im Peloton mit 5 Mann bei der Arbeit. An der Spitze des Feldes. Man durfte Alaphilippe nicht wegkommen lassen. Denn der gefährdet die Posítion von Jai Hindlay. Als der Franzose eingeholt war hatte ein bischen Ruhe. Aber es ist heute Bastilletag. Da wollen wir mal sehen, was noch kommt.

Vingegaard zieht im Anstieg seine Nummer ab. Doch er lässt Ciccone ungeschoren davon kommen. Der rest of the hat einen Waffenstillstand geschlossen. Oder es fehlen die Kräfte. Kein Podium für Jai Hindlay. Aber immerhin der vierte Platz in der Gesamtwertung. Ciccone hat nun 2 Punkte mehr in der Bergwertung als Campenaerts. Ich würde sagen, angesichts der Tagesleistung ein würdiger Sieger in dieser Kategorie. Andereseits hatte Ciccone gestern nur einen einzigen Punkt.  Das gibt dann schon einwenig zu denken. Die Rundfahrt immerhin acht Tage lang.

Zumal man für sehr vielschwerere Anstiege als auf die Bastille schon weniger Punkte vergeben ab. Aber das ist eben das Radsport TV Spektakel, das ist auch Sport. Was auch schön für die TV Verantwortlichen ist, dass man dass Rennen vor dem Schluss von Le Mans 24 h durchgezogen hat. Und Roland Garosse ist heute auch noch sicher wichtig. Da hat man direkt mal drei Fliegen mit einer Klatsche erwischt. Hurra.

Die Dauphiné ist ja wie die Tour de Susse,  die ab heute läuft, die Vorbereitung für die Grand Boucle in drei Wochen. Viele bereiten sich hier auf die Strapazen der dreiwöchigen Rundfahrt vor. Die Favoriten dagegen setzen Duftmarken. So will man der Konkurenz gerne aufzeigen, dass man dieses Jahr das Alphamännchen ist. Vingegaard das hat gemacht. Die anderen werden es gerne nachvollziehen wollen. In der Schweiz zum Beispiel.

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