Benelux Rundfahrt. Das himmlische Kind.

phil Bauhaus

Der Wind, der Wind. Das himmlische Kind. Er hat heute wieder in Friesland gepfiffen und so manchen Traum zerstört. Während es bei der Deutschland Tour relativ viele feuchte Alpträume gab, war es in Friesland sonnig und trocken. Die 170 Kilometer von Surhuisterveen  nach Dokkum waren flach und sonnig. Deswegen wundert es nicht, dass Phil Bauhaus die Deutschland Tour Richtung Holland verlassen hat, obwohl er ja recht gut platziert war. Die Rundfahrt in Deutschland hat allerdings ein paar Klassen weniger als  die in Benelux, die ja zur World Tour zählt.

Das Träume oft Schäume sind, mussten heute einige der Athleten erfahren. Der Wind zerschlug das Peloton in seine Einzelteile. Es gab aber auch Glückliche, welche eine ausgesprochene Pechsträhne hatten. Sowohl Peter Sagan , als auch Remco Evenepoel waren in der richtigen Gruppe. Evenepoel platzte erst der Vorderreifen und dann die Geduld, weil der neutrale Mechaniker von Shimano nicht so recht in die Gänge kam. Als Evenepoel wieder in die Gänge kam, rauschte gerade die dritte Gruppe an ihm vorbei. Er war froh, dass er dort gerade noch Asyl fand. Den alleine im Wind, das wäre für das Fliegengewicht wohl nicht  das Richtige gewesen.

Peter Sagan von Bora hansgrohe stand auch irgendwann mal am Straßenrand. Allerdings hatte er keine Panne, sondern Bodenkontakt mit den falschen Teilen. Also nicht die Reifen. Das warf den Slowenen auch aus der Bahn. Ich hatte zwar mal eine slowenische Schwägerin. Trotzdem ist mein Haushalt  an slowenischen Worten gleich null. Ist wohl besser so, denn manches muss nun wirklich nicht verstehen.

Sagan`s Team Kollege Pöstlberger machte in der Endphase auf Sardinien. Doch die Nummer kannten die Kollegen schon und holten den Österreicher wieder ein. Der nun zu erfolgende Sprint war natürlich nicht royal. Es war mal wieder der übliche Mülleimersprint, bei dem jeder jedem hinterherhetzt, vom er denkt, dass der heute die schnellsten Beine hatte. Phil Baushaus hatte Glück und Pech bei dieser Art von Roulette. Zu nächst war er  kräftigs eingebaut, doch dann tat sich die Lücke auf und er konnte loslegen. Da es aber ein wenig zu spät war, ging ihm die Strecke aus und er durfte zusehen,  wie Tim Merlier von Alpecin Fenix sich den Sieg holte. Die Führungskräfte  von Alpecin haben irgendwie immer den richtigen Riecher. Sobald die Fahrer zu Shampoboys werden, steigt ihre Erfolgsquote ordentlich nach oben. “Ik doe alles voor mijn haar.”  Oder so.

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