Das Ende der Leiden bei der Tour?

Tour de France

Nein, die Tour de France ist nicht zu Ende. Praktisch. Theoretisch könnte man direkt nach Paris auf den Champs fahren und sich feiern lassen. Im Sinne von Pogacar und Cavendish wäre es. Letzterer  wäre sicher damit zufrieden. Könnte er sich doch die Anstiege in den Pyrenäen ersparen.

Aber man hat ja die Tour der Leiden ausgerufen. Die Journaille will sich am Masochismus der Athleten ergötzen und jeden Tag über neue Folterarten berichten. Das geilt auch das Publikum auf. Am Ende ist es das Ziel Paris zu erreichen. Warum eigentlich?

Wie heißt es so schön? Jeder, der Paris erreicht, ist ein Sieger. Egal, ob er blutverschmiert oder als Mumie verkleidet den Triumphbogen umrundet.

Die Jungs sehen das natürlich anders. Deshalb hauen sie jeden Tag ordentlich auf die Pauke. Ich frage mich immer, welche Intensionen so Julian Alaphilippe durch den Kopf gehen. Fast jeden Tag bekommt er eins auf die Fresse und spielt dabei unbekümmert Frankreichs lonesome hero. 

Heute geht es von Carcassonne nach  Quillan. Das ist ein Kaff nahe der Pyenäen. Carcassonne ist ja schon des öfteren Tatort gewesen. Quillan öffnet seine Verliese zum ersten Mal für die Tour. Zwischendurch fährt man 183 über die Hügel. Cav wird es heute wohl nicht richten. Denn es gibt ein paar Kilometer vor dem Ziel einen Anstieg der 2. Kategorie.

Der ist 4,5 Km lang und hat rund 6 Prozent. Trotzdem oder deswegen kommen keine Ausreißer weg. 30 Sekunden Vorsprung kann man nun nicht wirklich als Ausreiße bezeichnen.  Die  Jungs haben schon  70 km auf den Buckeln. Aber es kommen noch ein paar Anstiege. Da geht sicher was. Irgendwann gehen die Kräfte zu Ende.

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