Wer fährt bei der Tour de France mit?

France mitspielen darf. Dann kommt oft der Aufschrei: : “Mutti, ich bin dabei”. Oder das Entsetzen. Junge, warum denn diesmal nicht?

Dabei ist es völlig egal, ob die Jungs jemals eine öffentliche Rolle spielen dürfen oder können. Noch präziser als bei den olympischen Spielen heißt bei der Tour das Motto “Dabeisein ist alles”.

Sie sagen jetzt vielleicht mal wieder. Mensch, haut der  Tourmann  wieder eine zynische Nummer raus. Aber es ist ehrlich nicht zynisch gemeint. Es ist die Realität. Von den zu Beginn 178 Beteiligten. Also die Radsportler, nicht die Teamhelfer.  Von denen werden 50 Prozent überhaupt keine Medienrolle abgeben. Außer vielleicht, dass sie mal auf dem Podium  in die Kamera lächeln dürfen. Ihre Rolle beschränkt sich auf die wichtigen, aber medial nicht präsenten Helferrollen. Dann kommen vielleicht 30 Prozent, sagen wir mal Auserwählte, welche sich in den Ausreißergruppen zeigen dürfen.  Dann  die zehn Sprinter. Die kämpfen sehr publikumswirksam um die Flachetappensiege. Ein paar Jungs für die die entsprechenden Trikots nehmen wir noch dazu.  Am wichtigsten sind natürlich die Burschen für die Gesamtwertung. Auch so um die zehn. Am Ende der Tour  sind es meist zwei oder drei Fahrer die noch ums Eingemachte kämpfen.

Das ist übrigens bei jeder Rundfahrt so. Da die Tour de France aber nun mal das bekannteste Radsportereignis ist, fällt es hier besonders auf.

Kommen wir zu den deutschen Fahrern. Das ist doch für uns in dieser Situation am spannendsten. Also, wenn ich mir die Startliste anschaue, die ist ja noch nicht abschließend, dann sehe ich eigentlich nur 7 Deutschland Fähnchen. Und viel werden da auch nicht mehr hinzukommen. In den letzten Jahren hat man oft sehr viel mehr deutsche Fahrer am Start gesehen. 

Die  gefühlte deutsche Nationalmannschaft, also die Band of Brother`s, wie man so schön im neudeutsch sagt, tut sich da auch nicht hervor. Bislang stehen mit Nils Politt und Emanuel Buchmann zwei deutsche Fahrer auf der Liste. Ein Platz ist noch offen. Denz oder Schachmann Das ist wohl die Frage. Ich glaube es aber nicht. Denn keiner von beiden steht auf der vorläufigen Liste

Zwei deutsche Fahrer stellt auch Bahrain Victorious auf. Beide Sprinter. Bauhaus und Arndt. Bessere gibt es im Moment wohl nicht in Deutschland. Intermarche hat Georg Zimmernann gesetzt. Das Gleiche gilt für John Degenkolb bei DSM. Dann wäre da noch Simon Geschke. Der steht bei Cofidis ganz unten auf der provisorischen neun. Aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man den Sieger der Herzen in der Bergwertung des letzten Jahres so einfach außen vor lässt.

Und was oder wen sehen wir noch?  Astana, die in der World Tour im Moment aus dem letzten Loch pfeifen, haben Cav aufgestellt. Der Manxman soll es richten. Den Stall mit einem Etappensieg wieder auf auf Kurs bringen. Der Junge ist richtig heiß. Nachdem er ja im letzten  Jahr nicht den Tour Rekord vom großen Eddy knacken durfte. Da bin ich mal wirklich gespannt.

Schauen wir kurz auf die außerdeutsche Konkurrenz in dieser Geschichte. Ich sehe da Jasper Philipsen und Mathieu Van der Poel von Alpecin Deceuninck, Jordi Meeus von Bora, Brian Coquard ( wenn er antritt),  Alaphilippe und Jakobsen von Soudal Quickstep, Dylan Groenewegen, Caleb Ewan und noch paar mehr. Jede Etappe wird schwer umkämpft sein. Die der Sprinter besonders.

Noch sind nicht alle Plätze vergeben. Bis nächsten Donnerstag sollte es aber Klarheit geben.

 

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