Radsport

Der Flèche Wallonne mit der Mauer von Huy kommt jedes Jahr so sicher wie Weihnachten. Dieses Jahr wird er allerdings etwas später ausgetragen. Aber noch wollen die Blätter nicht so richtig fallen.

Das Szenario für Weihnachten an der Mauer von Huy ist jedes Jahr das Gleiche. Sie wird mehrmals überfahren und vorab findet sich immer eine Ausreißergruppe. Die erzählt allen kleinen Radsportkindern, dass der Weihnachtsmann bald kommt. Beim vorletzten überfahren der Ziellinie hört man sogar die Glocken klingeln. Zu anderen Zeiten hörte man hier die Schreie der von der Gestapo Gefolterten von der nahen Zitadelle herüberschallen. Für dieses heutige Museum interessieren sich die wenigsten.

Es kommt wie, es immer kommt. In der letzten Runde darf der Ausreißer noch einmal allen erklären, das er das Christkind auf den Tannenspitzen gesehen hat. Rigoberto Uran  von EF scheint ein gläubiger Mensch zu sein, denn er eilte dem Führenden Mauri Vansenant von Deceuninck Quickstep hinterher. In der letzten Abfahrt holte er ihn sogar ein. Nun, zum einen weil Vansenant sich versteuerte und in den Büschen landete und zum anderen weil er ein guter Rennfahrer ist.

Die beiden durften dann noch gemeinsam an der Maas entlang bis zur Mauer von Huy fahren. Dann, noch vor dem eigentlichen Anstieg kam das Ende. Wer hätte das gedacht. Das Feld rauschte an den Erschöpften vorbei und begab sich an die Arbeit. 

Es gibt mehrere Regeln für die Mauer von Huy. Die eine lautet:Wenn du schlechte Beine hast, dann versuch es erst gar nicht. Für die Favoriten gilt, dass man sich vorzeigen muss, aber nicht zu früh angreifen darf.  Wer dieses zu und im Steilen tut wird im letzten Teil locker wieder eingeholt. Also warteten alle ab. Der Kilometer zum Ziel hinauf, gilt als der Schwierigste im Radsport. 150 Meter vor der Linie wird es flacher. Hier griff  Michael Woods von EF Language an. Zu früh. Denn Marc Hirschi, der Youngster von Sunweb und neue Star im Radsportzirkus, machte es besser. Er zündete als letzter und kam als erster über die Ziellinie.                                 Das war wie Weihnachten. Ehrlich!

 

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