Vuelta a Espana. Zwei Deutsche reißen aus.

Was sich ja erst mal nicht so gut anhört. Weiß man doch, dass Spitzengruppen zu Beginn einer Rundfahrt gerne mal wieder geholt werden. Aber Jasha Sütterlin und Lennard Kämna sind natürlich bekannt für ihre Fähigkeiten. Und da Kämna  vom Team Bora hansgrohe ja auch dafür bekannt ist, das er gut kletern kann, ist heute vielleicht sein Tag. Zudem sind beiden nicht alleine. Das ist gut, denn die ersten 100 km sind richtig flach. Bevor es dann in Andorra auf die fast 2000 Meter hohen Berge geht.

Eigentlich ist bei Bora Hansgrohe ja Aleksandre Vlassov der Leader. Und eigentlich sollte man den ja irgendwie unterstützen. Aber was heißt bei Bora hansgrohe schon eigentlich. Das hat man zuletzt bei der Deutschland Tour deutlich gesehen.

Nach 55 Kilometern haben die 9 Ausreißer einen Vorsprung von 2:30 vor dem Peloton.  Lennard Kämna ist der beste Fahrer in dieser Gruppe. Er hat 41Sekunden Rückstand auf den Führenden. Das wird nicht allen recht sein. Aber im Prinzip ist es egal. Die Jungs werden sicherlich nicht weit kommen.

Gestern und vorgestern waren ja richtige Scheißtage bei der Vuelta. Es regnete ohne Erbarmen. Das Mannschaftszeitfahren war ein einziges Grauen. Und die gestrige Etappe war so erbärmlich vom Regen zerfleddert worden, dass man die Ziel 9 km vorverlegte und den gefährlichen dann irgendwie neutral absolvierte.

Neutral heißt nicht, dass esam Ende keinen Sieger gab. Auch die Bonussekunden wurden verteilt. Nur für die Gesamtwertung spielte die Zielankunft keine Rolle mehr. So sind jetzt die meisten Fahrer noch unverletzt dabei. Wäre doch peinlich geworden, wenn sich die Stars beim Bateln direkt am Anfang der Rundfahrt ins Krankenhaus hätten  legen müssen.

Aber aufgehoben ist nicht aufgeschoben. Heute scheint Sonne und es grünt so grün, das Spaniens blumen nach dem Regen nun richtig aufblühen werden. Die Radsportler hoffentlich auch.

Wie gesagt, geht es heute nach Andorra. Die erste schwere Bergetappe steh auf dem Programm. Mit einer Zielankunft ganz oben. Sie hat eine Länge von 158 km und die eigentlichen Steigungen kommen nach rund 120 Kilometern.

76 km vor dem Ende geht es noch immer flach daher. Man befindet sich zwar schon in den Bergen, folgt aber der nur leicht ansteigenden Talstraße. Die Ausreißer haben ihren Vorsprung vergößern können. Man hat jetzt weit über 4 Minuten auf dem Konto. Zu dem sind noch zwei Fahrer hinzugekommen. Die befanden sich lange Zeit im Niemandsland, weil sie den Abflug verpasst hatten.

So 50 km vor dem Ende überschreitet man die Grenze nach Andorra.. Die Ausreißer sind immer noch vorne. Rund drei Minute. Es kommt bald die Sprintwertung. Danach geht es nach oben. Oben soll es ziemlich windig sein. Die riesigen Sonnenschirme am Ziel fliegen durch die Gegend. Das kann noch einmal richtig heikel werden.

32 km vor dem Ende explodiert die   Spitzengruppe. Jasha Sütterlin hat Schichtende. Lennard Kämna bleibt allerdings bei die Leut. Man ist zu Beginn des ersten Anstiegs zu fünft. Der Vorsprung ist allerdings auf 2.30 geschrumpft.

Lennard Kämna bekommt bei der Bergwertungnur vier Punkte ab. Seine beiden Fluchtgenosssen liefern sich ein Duell. Caruso verliert. In der Abfahrt sinkt der Vorsprung unter die Minutenmarke. Noch ist Kämna der virtuelle Leader. Aber die Favoriten haben anderes vor. Aber Kämna gibt nicht auf und der Vorsprung wächst wieder an. Er und Caruso versuchen sich um den Sieg. Doch danngreifen die Favoriten an. Sepp Kuss kann sich besonders gut absetzen. Aber nicht lange. Denn Remco Evenepoel gibt auf den letzten Metern  Gas und gewinnt das Rennen. Dan jubelt er ein bisschen viel und vergisst das Bremsen. Prompt  rast er in eine Betreuergruppe, rammt ein Mädel ab und legt sich auf die Schnauze. Die blutige Visage wird mal wieder Geschichte  machen. Er ist auch der neue Führende in der Gesamtwertung. 

Lennard Kämna ist ein paar weitere Sekunden zurück gefallen. Die Zeit die Vlassov als Relaisstation dienen konnte, war sehr eng bemessen. Beinahe hätte es ja geklappt. Aber wie heißt es so schön. Knapp daneben ist auch vorbei.

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