Vor dem Sturm.

Bald ist es wieder soweit. Dann werden die Winde wehen und die Schiffe über die Wellen fliegen. Doch noch herrscht Stille. Wenn man Radsportfan ist. Bei den Fußballern ist es natürlich ganz anders, Da bekommen die Autos Ohren übergezogen und es werden reichlich Deutschlandfähnchen in den Straßengräben verteilt.

Dabei haben wir doch auch noch eine deutsche Meisterschaft am Wochenende. Wie in meisten Ländern bekommen einige Sportler neue Trikots übergezogen. So weiße mit den Deutschland Fähnchen in Brusthöhe bei uns . Heiß begehrt, denn damit erhöht man seine Wahrscheinlichkeit bei der Tour mitmachen zu dürfen. Wenn man im richtigen Team ist. Naturelement.

Auch dem Trikot des besten Zeitfahrers kommt diesmal eine besondere Medienträchtigkeit zu.

Man fahrt ja am letzten Tag nicht auf dem Champs rauf und runter. Vorher trinken einige der Jungs noch ein bisschen Champus. Nein, dieses Jahr ist es ganz ganz anders. Man zelebriert unter den Dächern von Nizza ein Zeitfahren. Das lässt die Katze aber sicher das Mausen.

Zumal man aus dem Ausland anreist. In meine damit nicht den Start in Florenz. Ist es nicht die Stadt der Blumen? Nein, man startet in Monaco. Das ist zwar klein und fein, aber eben Ausland. Das gibt es sonst nicht. Jedenfalls nicht bei der Tour am letzten Tag. An solchen, an denen sie Paris endet.

Der Sturm kommt kommt also. So sicher wie das Armen in der Kirche. Das er von Italien nach Norden vonzieht, soll uns nicht stören. Er endet ja dann wieder im Süden. Unter den Dächern von Nizza.

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