Tour du Romandie. Ankunft im Schnee.
Gleich vorweg. Auf der Straße lag kein Schnee mehr. Aber daneben hatten die Fräsen einen Meter breite Streifen gelassen. Thyon 2000 liegt halt mal auf 2000 Meter. Und da da darf man dann doch Anfang Mai noch etwas erwarten. Auch in Zeiten der Klimakatastrophe. Oder gerade dann?
Jedenfalls ist die Überschrift nicht ganz gefakt. Ich ärgere mich ja oft über solche Reißer und dann ist das Badewasser eher lau. Deshalb traue auch keiner Überschrift, selbst wenn du sie selbst verbrochen hast.
Ich bin ja nun schon des Öfteren in der Gegend gewesen. Auch mit der Tour de Romandie. Im Sommer kann man da oben so eine Art Steinewerfen Golf spielen. Man muss über ein paar Meter einen Stein in einen Korb schmeißen und wenn man das geschafft hat, darf man weiter zu nächsten Loch.
Ich bevorzuge ja immer auf halber Höhe den Bogensportplatz im Wald. Zum Glück habe ich da noch niemanden gesehen oder gar einen Pfeil um die Ohren fliegen hören. Aber das ist immer unser Standort. Dort wo wir die Fotos schießen. Bei der Tour de Romandie. Ähz ja.
Diesmal wäre der Ort nicht gut gewählt gewesen. Denn die Ausreißer sind schon vorher eingeholt worden. Und bei Profis ging dann die Reise erst ein paar Kilometer später los. Eigentlich hatte ich gedacht, dass der Skibergsteiger Ben Zwiehoff von Red Bull, da auch an der Schneegrenze mit dabei sein würde. Aber der junge Mann hatte schon vorher genügend Punkte gesammelt, dass er sich den Aufstieg schenken konnte. Also hoch fahren musste er schon. Aber morgen gibt es nur ein Zeitfahren und bei den Punkten ist er eh uneinholbar vorn.
Ich finde ja, so wird das Bergtrikot zur Krücke gemacht. Wenn am Ende da einer oben steht, der sonst zu der Sache nicht viel zu sagen hat. Das Trikot zählt. Und hat man es nicht auf den Schultern, dann hat man es nirgendwo. Dafür erscheinen die Flöhe dann am Ende in Gelb oben auf dem Podium. Der gute Eddi würde sich im Grabe drehen, wenn er den nun schon drin liegen würde.
Jetze erzählen wir aber vom Rennen. Der Königsettappe. Nicht mehr die Queen`s Stage. Charles sei es gedankt. God shave the King. Endlich wieder ist es nicht frauenfeindlich. Nichts gegen Elli.
Zum Schluss gab es jedenfalls das Battlefield. Die beiden haben sich sicher nicht gemocht. Und geliebt schon gar nicht. Jeder hätte gerne dem anderen die Hacken gezeigt oder die Rückseite der Pedalen. Aber leider ließ sich das nicht ermöglichen. So knallten dann Almeida und Martinez gemeinsam auf die Zielgerade zu. Frage mich immer, ob ein Franzose überhaupt Lenny Martinez heißen kann, da muss im Sinne der Braunen einiges falsch gelaufen sein. Für Lenny aber nicht. Denn er hat die Etappe clever gewonnen. Clever sagt man ja heute. Wenn einer den ganzen Tag grösstenteilst lutscht und dann auf Kaiser macht . Na ja, irgendwo muss der König ja seine Kleider her haben.
Ergebnis <<<<<
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