Tour de Suisse. Drama in den Bergen.

Tour de Suisse

Das Drehbuch hätte von Luis Trenker stammen können. Rund die Hälfte der Fahrer haben fluchtartig die Rundfahrt verlassen. Nicht nur weil sie mit dem Corona Virus infiziert waren. Sondern auch, weil sie sich hätten infizieren können. Das hätte ihre Teilnahme bei der Tour de France dann stark eingeschränkt. Nun rächen sich die in letzter Zeit doch etwas legeren Umgangsformen mit dem Virus.

Es ist wie mit den Schlangen, die man auf einer karibischen Insel ausgesetzt hat, um geflohen Sklaven wieder aus dem Busch zu treiben. Die haben da auch keinen Unterschied zwischen der Hauptfarbe gemacht. Ähnlich ist es mit dem Virus. Der hält sich einfach nicht an die Vorgaben und befällt sogar die Radsportler. Blöd, nicht war?

Lange Zeit stand es dann auf der Kippe. Ob die Rundfahrt fortgesetzt wird. Heute morgen gab es bislang nur 3 oder 4 neue Fälle. Da haben die Veranstalter weiter gemacht. Zumal wegen der zahlreichen Ausfälle ein Schweizer plötzlich vorne mitmischen kann. Das will man dann doch genießen. Ansonsten ist das Rennen leider zur Farce mutiert. Aber, wie heißt es so schön, the show must go on. Verluste sind einkalkuliert.

So ist dann die Rundfahrt heute in Ambri gestartet worden. Ein kleines Häuflein unentwegter quält sich über die Pässe, wie dem Lukmanier nach Lichtenstein. Dort gibt es noch einmal einen Schlussanstieg nach Malbun hoch. Der hat eine Länge von 12 Kilometern und rund 1000 Höhenmeter.

Rund 20 Fahrer versuchen, die Situation zu nutzen. Mit dabei ist wieder Fausto Masnada. Der hat es gestern versucht. Konnte aber Nico Denz vom Team DSM nicht abhängen. Dann hat der Mut verlassen und vielleicht auch die Kraft. Jedenfalls konnte er sich der Vierergruppe zum Ende nicht durchsetzen. Nico Denz macht heute wohl einen Ruhetag. Vielleicht hat er seinen bislang größten Sieg zu intensiv gefeiert. Glaube ich aber eher nicht. Der Mann ist durch und durch Profi.

87 km vor dem Ziel hat man den Lukmanier Pass längst hinter sich. Die Spitzengruppe hat ein paar Leute weniger. und das Pelotn liegt 5:30 dahinter. Das wird sicher noch weniger, denn Jakob Fuglsang will sicher nicht sein Trikot verlieren.

Wird er aber. Denn auf den letzten beiden Kilometer kommt es zum Kampf der Giganten. Jedenfalls der Verbliebenen. Thibaut Pinot von FDJ gewinnt das Rennen. Ohne große Sorgen. 

Doch dahinter beginnt der Kampf. Sergiio Higuita von Bora hansgrohe versucht es alleine und kann sich vom Gelben absetzen. Das ist der momment wo Jakob Fuglsang sein Trikot verliert und Higuita es sich am Ende püberstreifen wird. Zwar versucht Geraint Thomas von der Ineos Grenadieren das auf den letzten Metern zu verhindern. Er scheitert aber um 2 Sekunden. 

Morgen ist er aber der Favorit fürs Zeitfahren. Heute feiert aber wieder Bora hansgrohe die Rückkerh an die Sonne.

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