Tour de France. Who the fuck is Didi?
Man muss sich diese Frage schon stellen. Die Leute von Fernsehen haben ihn angeblich schon gesehen. Er soll jeden Tag an der Strecke sitze und hat sich eingelegte Gurken und Toastbrot in Plastikfolie mitgebracht. Damit es länger hält. Lebt so Gott in Frankreich?
Man erwartet doch hier zumindest, dass der Tourteufel jeden mit einem Baguette untern Arm in seinen Wohnwagen klettert. Naturellement und dazu eine Flasche Kotz die Rhone und ein wenig Fromage. Aber leider sieht man das nicht. Wir sind ja in der ersten Woche der Tour auch an der Strecke durch Frankreich getingelt. Gesehen haben wir den Kerl mit dem roten Umhang und dem Dreizack aber nicht.
Auch bei den folgenden Übertragungen im Fernsehen war er nicht zu erblicken. Ist Didi denn nun in Frankreich oder blendet man ihn nur in den doch sehr reichlichen Werbepausen ein?
Selbst am Ventoux war er nicht zu sehen. Und dass, obwohl hier beste Sicht war. Man hatte alle Wohnmobile vom Berg verbannt. Normalerweise stehen hier die Jungs mit den großen weißen Kisten schon seit Wochen für einen Platz am Straßenrand an. Dieses Jahr hat die Polizei aber wohl jeden wieder vom Berg geholt, der es auch nur wagte ein paar Campingstühle vor seinem Vorbau aufzustellen. Radler durften allerdings hoch und so konnte man die Steele des Chefdopers dieses Berges gut verbergen.
Macht sich ja auch nicht so gut mehr in der heutigen Zeit. Ein mit Drogen vollgepumpter toter Radler ist eher was für die Bergwacht. Natürlich wurde es auch nicht besonders erwähnt, dass dieses Jahr der alte Rekord im Berghochfahren getoppt wurde. Natürlich nicht von den Siegern. Die retteten sich nach Buffalo, hatten aber vor her in der Ebene auch gut einen auf dem Tacho drauf. Tempo fünfzig ist heutzutage wohl das alte 40 auf der Landstraße. Wie sagen die Experten im Radsport immer. Das ist der moderne Radsport. Und bei der Tour wird die Pedale ja immer ein wenig schneller gedreht. Die ganze Welt schaut zu.
Kommen wir zur gestrigen Etappe. Wir wollen den Sport ja nicht vernachlässigen. Es sollte in Valence ein Sprintfinale geben. Und das gab es auch. Den Ausreißern wurden wenig Chancen für ein Durchkommen gegeben. Auf den letzten Kilometern versuchte es Jonas Abrahamsen mit der Brechstange. Doch man kannte Ihn. Er hatte ja in Toulouse auf ähnliche Weise gewonnen.
So kam es dann zum eingeschränkten Massensprint. Denn bei der Fiamme Rouge legten sich einige auf die die Straße und versperrten dem Rest des Feldes den Einlauf. Jonathan Milan hatte man einen Kilometer vorher schon als zu weit hinten abschrieben. Ich ja nicht. Ich bin Keksperte. Doch im entscheidenden Moment war der Kraftprotz zur Stelle. Er war einer der wenigen Überlebenden. Einfach weil er schon ziemlich vorne war und macht dan auf den letzten 100 Metern die Sache klar. Jordi Meeus von den Red Bulls hatte zwar hinter ihm eine tolle Position. Doch als er aus dem Windschatten des Milans kam ging ihm die Luft aus. Immerhin kam er bis auf eine Radlänge heran. Das ist schon was.
Der Etappenschnitt lag mal wieder bei 46,8 km/h. Es hatte in der letzte Stunde auch ordentlich geregnet. Da musste man schon etwas langsamer fahren. Aber dieser ewige Rückenwind bei der Tour. Die haben dieses Jahr echt Glück.
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