Tour de France. Gleich zu Beginn ein Zeitfahren.

Sie nennen es nicht Prolog, sondern Etappe eins. Mit 13 Kilometern ist die Strecke zu lang für einen Prolog. Es gibt natürlich am Ende das Gelbe Trikot. Leicht gemacht wird es also nicht. Zumal die Strecke es in sich hat. Sie zwar flach, hat aber ziemliche Ecken. Zudem regnet es. Die Strecke ist nass. Von den Favoriten will sich keiner auf die Fresse legen und sich schon zu Beginn  bestenfalls einen kapitalen Rückstand einzufangen. Von Knochenbrüchen wollen wir erst gar nicht reden.

Bauke Mollema vom Team Trek Segafredo ist der erste Prominente, der sich auf den heißen Stuhl setzen. Er wird vom Landsmann Mathieu Van der Poel vom Team Alpecin Deceuninck übertroffen. Man höre und staune. Das von Van der Poel hat in den letzten Jahren die absolute Häutung vollzogen. Aus dem Schlamm auf die Straße. Von Corendon  zu Alpecin, von CT zum PRT Team. Und nun noch Deceuninck. Da will man nächstes Jahr sicher in der ersten Klasse fahren. Das wird sicher auch Alexander Krieger freuen. Der wird später erst folgen.

Die Favoriten halten sich zurück , kämpfen aber schon um die Sekunden. Aleksandr Vlasov vom Team Bora hansgrohe und Geraint Thomas trennen nur wenige Sieg Sekunden. Der neue Superstar Jonas Vingegaard vom Team Jumbo Visma geht dagegen aufs Ganze und verpaßt nur knapp die Führung. Da wird es sicher noch eine kleine Auseinandersetzung mit Teamkollegen Primoz Roglic geben.

Max Walscheid ist der erste deutsche Fahrer im Rennen. Soweit ich nachgezählt habe, sind neun Deutsche mit dabei. Das ehemalige deutsche Team DSM hat nur noch John Degenkolb in seinen Reihen. Der träumt sicher schon von der Etappe 6 und dem Wald von Arenberg. Bora hansgrohe ist nun die deutsche Nationalmannschaft mit drei Fahrern. Aber auch die Ösis sind mit drei Herren vertreten.

Nach einer Stunde verstärkt sich der Regen. Jetzt wird das Risiko noch größer. Die Jungs die schon im Ziel sind, freuen sich schon auf morgen und den Wind auf der 18 km langen Brücke über den Großen Belt. Ich bin da auch schon mal mit dem Auto drüber gefahren. Ehemalige dänische Rennfahrer fürchten sie. Aber wer weiter nach Schweden reist, der weiß, dass es da noch einen dickeren Jonny gibt.

Max Schachmann wird es nicht schaffen.  Dafür holt Wout Van Aert seinen Spezi Mathieu Van der Poel vom heißen Hocker. Pogarcar hat sich auch nicht bekleckert. Er kommt wenig später hinter dem Belgier Van Aert ins Ziel. Aber auch mit 2 Sekunden Vorsprung. Damit hat er mal alle Klassementfahrer ordentlich deklassiert.  Ich war mal ganz besonders auf Lennard Kämna von Bora hansgrohe gespannt. Was würde der junge Mann zeigen? Der Deutsche Zeitfahrmeister bleibt in seinem Rahmen. 15 Sekunden hinter Wout Van Aert. Kein Risiko. Da ist die Gesamtwertung noch nicht aus dem Blick.

Der Weltmeister Filoppo Ganna von den Ineos Grenadieren galt als einer der Anwärter auf den Sieg. Doch der Regen machte dem Italiener zu schaffen und es wurde nichts aus dem Sieg. Pech hatte auch der Franzose Christophe Lapporte. Er ging auf Sieg, legte sich auf die Schnauze und durfte seine Hoffnungen begraben.

Dann gibt es doch noch die Überraschung. Yves Lampaert vom Team Quickstep fährt noch ein wenig schneller als Wout Van Aert und holt sich das Gelbe Trikot. Obwohl die Bedingungen Besser werden, kommt keiner mehr an Lampaert mehr vorbei.

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