Saudi Tour. Sandgestrahlt.

Vuelta a Espana

Vuelta a EspanaIch denke mal, dass sich viele der Radprofi sehr intensiv gewünscht hätten, dass sie auf den alten Stahlrossen ihre Väter  unterwegs gewesen wären. Dann hätten sie schnell und  kostenlosgünstig den Rost entfernen können. Auch sonst gab es für die Mechaniker nach dem Rennen sicher viel zu Tun. Der Sandsturm hatte wohl die Partikel in die kleinsten Winkel der Rennmaschinen geweht. Insbesondere die Ketten dürften wohl alle ausgewechselt worden sein.

Schön war es sicher nicht. 60 km vor dem Ende sah man ein verzweifeltes Peloton sich gegen den Wind anstemmen. 2 Stunden vergingen und man hatte immer noch nicht Kilometer  30 erreicht.. Das war die entscheidende Ecke. Denn dort ging das Rennen plötzlich los.

Es gab nämlich eine 90 Grad Kurve. Die beinhaltete die Gefahr des Aufkommens von Windstaffeln. Und so wollten von einem Moment zum anderen  1 Kilometer vor der Ecke alle vorne sein. Das Rennen wachte auf und  man stemmte sich mit 50 oder 60 km/h gegen den Wind.

Hinter der Ecke kam es dann trotzdem zu Windstaffeln und das Peloton zerbrach in seine Einzelteile. Diejenigen, die etwas vorhatten,  blieben aber vorne mit dabei. So knallte man nun mit rund 50 km/h durch die Einöde.

5 km vor dem Ende gab es dann die entscheidende 180 Grad Wende. Darauf hatten sich alle gefreut. Der Wind kam nun ziemlich von achtern. Das nutzte ein Fahrer aus und versuchte sich zu verabschieden. Allerdings war das eine optimistische Bullette. Denn die Sprinter hatten was ganz anderes vor. Deshalb wurde der Junge schon anderhalb Kilometer vor dem Ziel wieder eigeholt.

Team Jayco versuchte nun einen Sprinterzug für Dylan Groenewegen zu organisieren. Das gelangt auch einigermaßen. Doch einigermaßen halt nur. Denn seit alters her weiß man, dass das Hinterrad des eigenen Toppers von einem Teamkameraden gesichert werden sol. So fuhr Dylan Groenewegen einen schönen Leadout für Jonathan Milan vom Team Bahrain Victorious. Der wird sich nachher sicherlich nett bedankt haben. Groenewegen wollte auf den letzten Metern vielleicht nicht den Bad Boy spielen. Er ist nämlich ein ganz Lieber. Und nicht so ein Monster, wie ihn die Presse nach dem Zwischenfall in Polen dargestellt hatte.

Aber dass er dem Jonathan Milan soviel Platz macht, wäre nicht nötig gewesen. Im Endeffekt könnte ihn das den Sieg gekostet haben. Die deutschen Sprinter waren auch mit bei die Leut. Max Kanter und Max Walscheid. kamen als Fünfter und Sechster ins Ziel.

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