Pogarix gegen die Briten
Bei der Strade Bianche zeigen sich die Italiener konzilant. Man will sich einfach nicht schmutzig machen. Das kennt man ja. Der Anzug muss perfekt sitzen. Dreck geht da gar nicht. Könnte man meinen.
So sah es auch zunächst dieses Jahr aus. Als die Post abging waren nur noch vier Briten auf Station. Vier gegen Pogi. Der ließ sich 70 km vor Ende nicht lumpen und verkleinerte die Konkurrenz. Zwei Burschen blieben noch über. Am Ende war es nur noch einer. Tom Pidcock von Q 36.5. Der kann noch mithalten. Doch dann kommt der letzte Sektor. Sektor 15. Und jetzt mach Pogacar Ernst. Noch zwanzig km bis nach Siena ins Ziel. Das Gummiband denht sich. Erst sind es Zentimeter, dann Meter und schließlich mehr als ein Kilometer. Der Slowene kommt mit über anderhalb Minuten ins Ziel und schreit Geschichte. Der erste Weltmeister der auch die weiße Straße gewinnt. Pidcock wird zweiter. Doch wo sind die anderen Briten abgeblieben.
Oh Britannia. Britannia rules the waves. Allerdings nicht heute und nicht hier im Mittelmeer. Hier stehen andere auf der Liste. Die britischen Fregatten sind veresenkt worden oder durften sich irgendwie in den Hafen schleppen.
Belgier, Spanier, Dänen und Iren findet man unter den besten Zehn. Aber keinen Italiener. Das Asterix Trauma? Will man die Krawatte und die weißen Socken nicht schmutzig machen. Oder ist man einfach großzügig?
Ja, das glaube ich. Man ist einfach großzügig. Die Herzensguten die.
Ergebnis <<<<<
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