Olympia Straßenrennen. Wir fahren nicht nach Paris.
Wenn der Mann mit der Schüppe kommt, kann es schnell vorbei sein. Oder man muss die Pläne ändern. Doch die Frau mit dem scharfen Messer hat mir schnell und unkompliziert die Galle und den Gallenstein entsorgt. Olympia im Krankenhaus kann auch entspannend sein. Mit Löchern im Bauch darf man nichts heben und auch nicht nach Paris fahren.
So findet das Straßenrennen der Männer ohne uns statt. Aber uns brauchen sie sowieso nicht dafür.
Die Massen am Straßenrand brauchen sie schon. Denn nichts puscht die Jungs mehr auf als der Jubel der Massen.
Den gab es allerdings reichlich auf den 273 Kilometern durch Paris und Umgebung.
Es gab auch eine nette kleine Ausreißergruppe. Bei Olympia zeigen sich auf den ersten 150 Kilometern ja immer die Exoten. Erst später wachen die Favoriten auf. So ließ man den Jungs aus den Entwicklungsländern des Radsports gerne mal 15 Minuten. Dann begann man aber auch im recht kleinen Peloton, nur 85 Fahrer, mit der Arbeit.
Die ersten Akzente setzte der Ire Ben Healy. Der sah Paris als erster wieder und wollte es aber lange Zeit nicht wahrhaben, dass nun auch der andere Teil des neapolitanischen Spruchs folgen werden würde. Zuvor kam am Mont Martre aber noch die Stunde des Nils Politt. Lange Zeit hielt man ihn für den stärksten Fahrer, doch dann halfen auch die Flügel der Moulin Rouge nichts mehr und es ging in die Pigalle. Apropos Galle. Die hab ich ja jetzte nicht mehr. Und unsere Mausefallen heißen, Paul, Bert und Harry und sind Katzen.
So musste es dann der Belgier Remco Eevenpoel richten. Der hängte auch gleich mal unter dem lautstarken Beifall der Franzosen den Frenchmen Madouas ab. Dem natürlich der Beifall galt, aber nichts nützte. Reden ist ja bekanntlich Silber und das bekam der dann umgehängt. Zuvor hingen aber noch einige Teammitglieder an seinen Hals. Zumal Teamkollege Laporte noch Bronze einsackte.
Gold bekam allerdings Remco Evenepoel. Der schrieb gleich mal
Geschichte, weil zuvor noch niemand gleichzeitig auch das Zeitfahren gewonnen hatte.
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