Michael Matthews verteidigt seinen GP Quebec Titel.

Der Indian Summer ist in Anmarsch. Besonders in Nordamerika geht es schon Richtung Süden. Was die Vögel betrifft. Die Radfahrer haben allerdings noch ein Date in Quebec. Da sind auf dem Stadtkurs einige Runden zu fahren. Die haben eine Länge von rund 12 Kilometern.  Ich habe auch von der letzten Meile reden gehört. Da war das Peloton schon beim Sprint. Aber es war wohl der letzte Kilometer. Und in Canada gilt im Gegensatz zu den USA ja das metrische System. Nur soviel, für die nicht so ganz weit gereisten Kollegen. Nennen wir sie mal so.

Jede Runde hat ihre Schwierigkeit in Quebec. So ein richtiger Heartbreakhill. Doch die Sprinter lassen sich davon nicht kirre machen. Man lässt die Ausreißer bis zur letzten Runde kleben, dann kommt der Kapitän und übernimmt das Ruder. Sprichwörtlich. Ich habe noch keinen Kapitän am Ruder stehen sehen. Und im Radsport ist das ähnlich. Da übernehmen die Ruderknechte die Arbeit, bis dann der Chef die Sache klarmachen muss. Diesmal war es wieder Matthews. Ist der nicht Canadese? Nee, das ist der Woods Michael, der Matthews Michael kommt aus Australien. Egal, ist ja gleich nebendran. Gut, hätten wir das auch.

In Belgien finden ja zu gleicher die Europameisterschaften statt. Früher hat sich kein Schwein um den Titel gescherrt. So richtig wollte bei den Profis keiner als Weltmeister für Arme rumfahren. In den letzten Jahren ist das aber anders geworden. Die große Fernsehpräsenz macht es nötig. Da zählt jedes Trikot. Besonders so ein schönes wie das vom Europameister. Die blauen Streifen sind ja auffälliger als der Regenbogen. Wenn das die Politiker spitzkriegen, rennen die nur noch mit blauen Binden ins Stadion. Besser als braune. Ein deutscher Nachwuchsfahrer hat sich gestern hier besonders hervorgetan. Zwar hat er kein Trikot bekommen. Und somit ist die Sachen medientechnisch ein Salto nullo. Aber fürs persönliche Ego ist so ein zweiter Platz in der U 23 natürlich nicht das schlechteste. Niklas Behrens wird sich den Tag merken. Hier war er für Deutschland am Start. Im wirklichen Leben fährt er bei den Lidl Trek Entwicklern.

Ergebnis Grand Prix Cycliste de Québec 2024 One day race results

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